Bayern-Basketballer im Eurocup:Diesmal sogar 34 Punkte Rückstand

Lesezeit: 2 min

Entsetzt: Bayern-Trainer Svetislav Pesic (Foto: dpa)

Die Bayern-Basketballer kassieren auch im Eurocup-Rückspiel eine Klatsche gegen Valencia und scheiden aus. Ein Polizist gibt zu, über die Gründe, die zur Hillsborough-Katastrophe geführt hatten, gelogen zu haben. Ski-Olympiasieger Mario Matt hört auf.

Basketball, Eurocup: Der deutsche Basketball-Meister Bayern München ist nach einer erneuten Demontage als letzter deutscher Vertreter im Achtelfinale des Eurocups gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic verlor am Mittwochabend auch das Rückspiel gegen Titelverteidiger Valencia Basket mit 60:94 (31:50), schon das Hinspiel in Spanien vor einer Woche hatten die Bayern mit 58:80 abgegeben. Die aus der Königsklasse Euroleague abgestiegenen Münchner hatten Valencia auch vor 5056 Zuschauern auf eigenem Parkett nichts entgegenzusetzen, die Gäste setzten sich schon Mitte des ersten Viertels ab und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Bayerns bester Schütze war Anton Gavel mit 14 Punkten. Bereits am Dienstag waren die Brose Baskets Bamberg als vorletzter deutscher Vertreter am russischen Favoriten Kuban Krasnodar gescheitert.

Fußball, England: Beinahe 26 Jahre nach der Katastrophe von Hillsborough hat der damals verantwortliche Polizist David Duckenfield zugegeben, über die Gründe, die zu der Katastrophe geführt hatten, gelogen zu haben. Bei einem FA-Cup-Spiel zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest waren am 15. April 1989 in einem überfüllten Tribünenblock 96 Fußball-Fans ums Leben gekommen. Im Rahmen einer neuen seit Sommer laufenden Untersuchung sagte Duckenfield: "Jeder kannte die Wahrheit. Die Fans und die Polizei kannten die Wahrheit, dass wir die Tore geöffnet haben". Duckenfield gab im Zeugenstand zu, dass er seinerzeit aber gegenüber dem englischen Verband (FA) erklärt hatte, dass Liverpool-Fans selbst die Tore zur Tribüne geöffnet haben. Durch diese Maßnahme waren immer mehr Menschen in den Tribünenblock gelangt. "Ich möchte mich bei den Familien entschuldigen", sagte Duckenfield am Mittwoch. Er werde seine Lüge bis zum Ende seiner Tage bereuen. Zuvor hatte der 70-Jährige zugegeben, dass er aufgrund seiner geringen Erfahrung nicht der richtige Mann für den Job gewesen sei.

Wintersport, Ski alpin: Slalom-Olympiasieger Mario Matt aus Österreich hat seine Karriere beendet. Nach einer enttäuschenden Saison ohne einen einzigen Podiumsplatz im Weltcup verkündete der 35 Jahre alte Skirennfahrer diese Entscheidung am Donnerstag in St. Anton. "Ich habe in dieser Saison gemerkt, dass Ski fahren nicht mehr die wichtigste Sache in meinem Leben ist", kommentierte Matt, der vor rund einem Monat bei der WM in den USA im Torlauf schon im ersten Durchgang ausgeschieden war. Im Weltcup war das bisher beste Saisonergebnis des Sotschi-Olympiasiegers ein zwölfter Platz in Kitzbühel. Insgesamt feierte der Weltmeister von 2001 und 2007 in seiner Karriere 15 Weltcupsiege, weitere werden nicht hinzukommen. Am Slalom kommenden Sonntag im slowenischen Kranjska Gora will Matt nicht mehr teilnehmen. Für das Weltcupfinale eine Woche später im französischen Méribel wäre der Tiroler nach aktuellem Stand sowieso nicht qualifiziert gewesen, zu schwach waren seine Resultate im WM-Winter. Abseits des Skisports hat Matt einerseits mit seiner Après-Ski-Bar in St. Anton vorgesorgt, andererseits machte er sich schon mit seiner Araberpferdezucht international einen Namen. Sein jüngster Bruder Michael (21) versucht zurzeit, im Slalom-Weltcup Fuß zu fassen.

Tennis, Indian Wells: Beim WTA-Tennis-Turnier im kalifornischen Indian Wells hat Mona Barthel als erste deutsche Tennisspielerin die zweite Runde erreicht. Die Norddeutsche setzte sich am Mittwoch nach 2:20 Stunden mit 6:3, 5:7, 6:4 gegen die Französin Kristina Mladenovic durch. Für die 24-Jährige aus Neumünster war es im fünften Duell mit ihrer drei Jahre jüngeren Kontrahentin der vierte Sieg. Barthel muss sich in der zweiten Runde mit Lucie Safarova auseinandersetzen. Die Tschechin ist beim mit 7,1 Millionen Dollar dotierten Event an Nummer zehn gesetzt.

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: