Basketball:Wiesel aus Freak City

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Keine Angst vor der gelben Wand: Bambergs Spielmacher Fabien Causeur spaziert zum Korbleger. (Foto: Andreas Bumann/Imago)

Bamberg dominiert auch in Oldenburg - und landet den zweithöchsten Sieg der Playoff-Geschichte. Selten war in einem deutschen Basketball-Finale die Kluft so groß.

Von Jörg Marwedel, Oldenburg

Vor nichts haben Trainer größere Angst, als dass ihr Team einen Gegner unterschätzt. Also sagte Andrea Trinchieri, Coach der Brose Baskets Bamberg, nachdem sein Team im ersten Spiel der Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft gegen die EWE Baskets Oldenburg den zweithöchsten Sieg der Playoff-Geschichte (96:60) gelandet hatte: Im nächsten Duell würden die Oldenburger bestimmt so motiviert sein, "dass sie sogar vom Parkplatz aus treffen". In Wahrheit hatte der Italiener seine eigenen Spieler damit so angestachelt, dass sie am Mittwochabend zwar nicht aus dem Bus trafen, aber doch 15 Mal aus der Dreier-Zone (wobei Nicolò Melli fünf von fünf Versuchen unterbrachte). Am Schluss stand ein lockerer 88:76-Sieg, der mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen lässt, dass der Titelverteidiger Bamberg am Sonntag in eigener Halle den neunten Meistertitel feiert.

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