Basketball-Spitzenspiel:Meister der Untertreibung

Lesezeit: 3 min

Unaufhaltsam: Wenn Bambergs überragender Spielmacher Brad Wanamaker zum Korb zog, blieb den FC-Bayern-Profis meist nur das Nachsehen. (Foto: Lukas Barth/dpa)

Meister Bamberg spielt die Bedeutung seines Erfolges beim FC Bayern für die Playoffs herunter.

Von Joachim Mölter, München

Der sonst immer so ernst drein schauende Patrick Heckmann grinste übers ganze Gesicht, stolz und selig. Nach dem in der Verlängerung erkämpften 97:90 (83:83, 41:41) des deutschen Basketball-Meisters Brose Bamberg beim FC Bayern München klingelten dem Bamberger Flügelspieler die Lobeshymnen nur so in den Ohren. Sein Trainer Andrea Trinchieri würdigte ihn als "game changer", also einen, der den Spielverlauf geändert habe. Und sein mit 29 Punkten an diesem Sonntag überragender Kapitän Brad Wanamaker antwortete auf die Frage, was letztlich zum Sieg der Bamberger geführt habe, nur: "Patrick Heckmann." Der, so fügte Wanamaker dann noch hinzu, "hat uns den Weg gewiesen, und wir sind ihm gefolgt". Heckmann nahm das Lob zwar grinsend, aber bescheiden zur Kenntnis: "Es war schön, am Ende noch auf dem Spielfeld sein zu dürfen", sagte der 24-Jährige brav, der nach Lehrjahren auf einem amerikanischen College gerade seine erste Profisaison erlebt: "Es war schön, dass der Coach mir vertraut hat, dass meine Mitspieler mir vertraut haben."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: