Basketball:So gut wie sicher

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Bambergs Basketballer können sich nun voll auf die Bundesliga konzentrieren. Nach der Euroleague-Niederlage gegen Roter Stern Belgrad am Donnerstag ist die Chance aufs Weiterkommen nur noch eine mathematische.

Die Wahrscheinlichkeit für die Basketballer von Brose Bamberg, noch das Viertelfinale der Euroleague zu erreichen, waren ohnehin gering - jetzt sind sie nur noch mathematisch vorhanden. Denn nach der 60:74-Niederlage am Donnerstag beim serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad weisen die Oberfranken eine Bilanz von 8:16 Siegen auf und stehen auf Rang zwölf. Um noch Achter zu werden, müsste das Team von Andrea Trinchieri seine sechs verbleibenden Spiele gewinnen und zudem auf Schützenhilfe hoffen.

"Wir sind heute stark zurückgekommen, nachdem wir in den ersten beiden Vierteln katastrophal gespielt haben", sagte der Trainer nach der Partie. Belgrads physisches Spiel und deren aggressive Verteidigung hätte seine Mannschaft "völlig aus dem Konzept gebracht". So lief der deutsche Meister von Beginn an einem Rückstand hinterher, den die Gastgeber zwischenzeitlich auf 25 Punkte (31:56, 25.) ausdehnten. Als die 19 mitgereisten Brose-Anhänger schon ein Debakel vermuteten, fing sich die Mannschaft. Patrick Heckmann legte per Dreier den Grundstein für einen viertelübergreifenden 17:0-Lauf der Bamberger, die den Rückstand auf acht Punkte verkürzen konnten (48:56, 33.). Acht Minuten dauerte es, ehe Belgrad seinerseits wieder erfolgreich abschließen konnte. Näher als sechs Zähler (57:63, 37.) kam Brose allerdings nicht mehr ran. "Die zweite Halbzeit war viel besser", sagte Trinchieri, "wir haben uns großartig zurück gekämpft." In dieser Phase sei man nur ein "Big Play" davon entfernt gewesen, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. "Einmal mehr hat dieses Spiel gezeigt, dass wir als Team funktionieren, dass wir uns nie aufgeben." Das hatte Trinchieri wohl auch schon mit Blick auf das nächste Spiel gesagt. Schon am Montagabend (20.30 Uhr) empfängt der Tabellenzweite der Bundesliga den Neunten Gießen - ein gefährlicher Gegner, denn beim Traditionsklub aus Hessen macht man sich noch berechtigte Hoffnungen auf das Erreichen der Playoffs. "Wir wollen uns in der Bundesliga keine Blöße geben. Unser Ziel ist es, jedes verbleibende Spiel zu gewinnen", sagt Bambergs Forward Darius Miller. Er hat die Nachricht seine Trainers offenbar verstanden.

© SZ vom 04.03.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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