Basketball:Pesic lässt sich einsperren

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In vielerlei Hinsicht taugt der spektakuläre Final-Einzug des FC Bayern als Lehrstück fürs Coaching. Der Champion war in dieser Spielzeit bisweilen des Siegens müde, nun trifft er auf Bamberg.

Von Klaus Hoeltzenbein, Berlin

Eigentlich hat sich Svetislav Pesic selber abgeschafft. Seine Mannschaft hat sich bis tief in die Nacht zum Freitag ein grandioses Halbfinal-Duell mit Alba Berlin geliefert, sie hat im Nervenkitzel der Verlängerung eine ruhige Hand bewahrt, sie hat diesen Basketball-Vergleich gerade noch mit 3:2 Siegen für sich entschieden, und sie wird sich von diesem Sonntag an mit Bamberg im Finale messen - nur der Trainer des FC Bayern war bei all dem nicht mehr anwesend. Besser: mittendrin, doch nicht dabei. Er saß in jener Phase, in der der Sport eine extreme Zuspitzung erfuhr, im Knast, oder, wie Pesic nach seiner Entlassung sagte: "Wie mein Präsident Uli Hoeneß war ich im Gefängnis."

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