Basketball:Oldenburg holt ersten Sieg im Eurocup

Lesezeit: 3 min

Oldenburgs Basketballer gewinnen auswärts ihr erstes Spiel im Eurocup. Friedrichshafens Volleyballer starten mit einer Niederlage in die Champions League. Ange Postecoglou betreut künftig die australische Fußball-Nationalmannschaft.

Basketball, Eurocup: Basketball-Bundesligist EWE Baskets Oldenburg hat im zweiten Gruppenspiel des Eurocups den ersten Sieg eingefahren. Die Niedersachsen gewannen am Dienstagabend im Spiel der Gruppe B beim französischen Team Elan Chalon 82:71 (39:39) und haben sich somit für die Auftakt-Pleite gegen Dinamo Sassari (77:96) rehabilitiert. Bis zum Schlussviertel war es eine ausgeglichene Partie. Erst im letzten Abschnitt schalteten die Baskets einen Gang hoch und gewannen am Ende verdient. Großen Anteil am Erfolg hatte Routinier Rickey Paulding. Der US-Amerikaner war mit 24 Zählern bester Schütze und traf dabei sechs von acht Drei-Punkte-Würfen. Am 30. Oktober empfangen die Oldenburger das kroatische Spitzenteam Cedevita Zagreb in eigener Halle.

Volleyball, Champions League: Volleyball-Bundesligist VfB Friedrichshafen ist mit einer Niederlage in die Champions-League-Saison gestartet. Mit Nationalspieler Max Günthör verlor der Klub am Dienstagabend in der Gruppe G gegen den belgischen Champion Knack Roeselare 1:3 (25:20,29:31,17:25,23:25). Nach dem guten ersten Satz lag die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu auch im zweiten Durchgang lange in Führung. 8:4, 16:12, 21:17 - der deutsche Rekordmeister hatte die Belgier im Griff. Dann aber kippte der Satz doch und Friedrichshafen entglitt die ganze Partie. Nachdem auch der dritte Abschnitt verloren gegangen war, besiegelte ein Block ins Aus die Niederlage beim Europapokal-Auftakt. Die weiteren Gegner Zaksa Kedzierzyn-Kozle und Galatasaray Istanbul treffen am Mittwoch aufeinander. Der Gruppenerste ist direkt für die erste Playoff-Runde der besten zwölf Mannschaften im Januar qualifiziert. Auch die fünf besten Gruppenzweiten dürfen teilnehmen.

Die Fußballgötter
:Neuer Ex-Coach

Beim Hamburger SV wundert sich Trainer Bert van Marwijk über die Arbeit seines Vorgängers.

Von Guido Schröter

Fußball, Australien: Ange Postecoglou wird die australische Fußball-Nationalmannschaft als neuer Trainer und Nachfolger von Holger Osieck bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien betreuen. Das gab der Verband bekannt. Der in Griechenland geborene Postecoglou ist seit Frank Farina 2005 der erste Einheimische, der die Socceroos trainiert. "Ange ist am besten für den Job qualifiziert und zudem Australier", sagte Verbandspräsident Frank Lowy. Osieck war Mitte Oktober trotz der erfolgreichen Qualifikation für die Endrunde im kommenden Jahr nach zwei 0:6-Niederlagen gegen Brasilien und Frankreich entlassen worden.

Eishockey, DEL: Die Hamburg Freezers haben sich den ersten Auswärtssieg in der neuen Saison der Deutschen Eishockey Liga gesichert. Das Team von Trainer Benoit Laporte gewann am Dienstagabend beim Schlusslicht Düsseldorfer EG nach spannendem Spiel 3:2 (2:1, 1:0, 0:1) und verbesserte sich auf den achten Tabellenrang. Duvie Westcott (18.), Nico Krämmer (19.) und Adam Mitchell (27.) erzielten vor 3912 Zuschauern die Tore für die Hanseaten, die zuvor auswärts sechsmal in Serie verloren hatten. Bernhard Ebner (9.) und Daniel Kreutzer (59.) trafen für die Gastgeber.

Fußball, Türkei: Das vorzeitig abgebrochene Derby zwischen Meister Galatasaray Istanbul und Stadtrivale Besiktas ist am Grünen Tisch mit 3:0 für Galatasaray gewertet worden. Das entschied der türkische Fußball-Verband am Dienstag. Zudem muss Besiktas die kommenden vier Spiele der Süper Lig vor leeren Rängen bestreiten. Die Partie war am 22. September kurz vor Schluss beim Stand von 2:1 für Galatasaray abgebrochen worden. Nach einer Roten Karte gegen Galatasaray-Profi Felipe Melo in der 92. Minute waren Zuschauer auf den Platz im Atatürk Olimiya Stadion von Besiktas gestürmt. Polizisten und Ordnungskräfte hatten versucht, die Lage wieder zu beruhigen. Zahlreiche Anhänger des damaligen Tabellenführers Besiktas hatten Stühle geworfen und versucht, in die Katakomben des Stadions einzudringen. Didier Drogba (60./72.) hatte die Gäste mit 2:1 in Führung gebracht, nachdem der ehemalige Bremer Profi Hugo Almeida (18.) für Besiktas das 1:0 erzielt hatte.

Tennis, Gabriela Sabatini: Die frühere argentinische Tennisspielerin Gabriela Sabatini wäre in den frühen Jahren ihrer Karriere beinahe am öffentlichen Druck zerbrochen. "Als ich jung war, habe ich einige Male absichtlich im Halbfinale verloren, nur um nicht mit der Presse sprechen zu müssen. Ich habe den ersten Satz verloren, danach habe ich das Match quasi weggeworfen", sagte die 43-Jährige in einem Interview mit der Tageszeitung La Nacion: "Ich war sehr introvertiert, sehr nervös. Ich hatte deshalb auch einige Probleme in der Schule, so dass deswegen mehrmals meine Mutter angerufen wurde. Später war dann der Ruhm ein Problem für mich." Die US-Open-Siegerin von 1990 und gute Freundin von Steffi Graf sagte, dass sie den Rummel um ihre Person wohl nicht ertragen hätte, wenn sie die Nummer eins der Welt geworden wäre: "Mit diesem Ruhm hätte ich große Schwierigkeiten gehabt, es war nicht das, was ich wollte. Es war nicht die Nummer eins an sich, sondern das, was damit verbunden gewesen wäre", sagte Sabatini, die als beste Position Platz drei (1988) erreicht hat.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: