Basketball:Mit Helm zum Beten

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Zwölf Punkte in Moskau: Nikolas Zisis. (Foto: AFP)

Nach dem chancenlosen 70:91 in Moskau hat Bamberg zwar weiterhin gute Möglichkeiten auf das Weiterkommen in der Euroleague, aber wirklich realistisch ist das angesichts der starken Konkurrenz nicht.

Von Ralf Tögel

Die deutsche Meisterschaft im vergangenen Jahr ist der bislang einzige Titel, den Andrea Trinchieri in seiner Trainerkarriere gewonnen hat. Auszeichnungen indes hat der Italiener einige gesammelt, er war zweimal Trainer des Jahres in Italien, 2014 Eurocup-Coach des Jahres. Dekoration für den eigenen Briefkopf, nicht für den des Vereins. Eine Auszeichnung aber hätte Trinchieri - so es sie denn gäbe - wohl Jahr für Jahr sicher: den des folkloristischsten Übungsleiters. Warum? "Du musst dir jeden Punkt unter Tränen erarbeiten. Wir sollten in die Kirche gehen und beten" (vor dem Spiel bei Olympiakos Piräus), oder: "Es ist die dritte Episode der Saga, wie bei Star Wars" (vor dem Spiel bei ZSKA Moskau). Die Titelsammlung wird sich, was die internationale Ebene angeht, in dieser Saison wohl nicht vergrößern, das kann man nach der Partie bei ZSKA sagen. Trinchieri jedenfalls war schon zur Halbzeit des fünfte Euroleague-Spiels ordentlich bedient. Nach starkem Beginn (10:0) und ausgeglichenem ersten Viertel (23:25), setzte die so hochkarätig besetzten Gastgeber zu einem Zwischenspurt an und führten zur Pause 55:34.

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