Basketball:Mit bleiernen Schritten

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Die Profis des FC Bayern vergeben die zweite Chance auf einen Titel und scheitern im Eurocup-Viertelfinale zu Hause an Malaga. Es bleibt die Meisterschaft - und die Möglichkeit einen Spieler nachzuverpflichten.

Von Ralf Tögel, München

Es klang schon fast beseelt, als Bryce Taylor das gerade Erlebte zusammenfasste: "Vielleicht ist das unser Schicksal." Der Kapitän der FC-Bayern-Basketballer sprach vom unerwarteten Aus gegen Unicaja Malaga im Viertelfinale des Eurocups, die Münchner hatten die dritte und entscheidende Partie der Best-of-three-Serie mit 69:74 verloren. Mit bleiernen Schritten war der Kapitän gekommen, als schleppe er eine tonnenschwere Last auf den Schultern mit sich herum; nun saß er ausgepumpt da und suchte nach einer Erklärung. Die Kollegen Vladimir Lucic und der einsilbige Reggie Redding hatten sich erfolglos daran versucht. Zu nervös, sich selbst zu viel Druck gemacht, zu unerfahren - so lauteten die gängigen Ansätze. Taylor berichtete mit müden Augen, dass er gerade noch mit Nihad Djedovic nach Ursachen gefahndet habe, neben Anton Gavel sind das die anderen beiden, denen dieses vorzeitige Eurocup-Aus nun zum dritten Mal in Serie widerfahren war. "Valencia im Achtelfinale, Galatasaray Istanbul und Malaga im Viertelfinale", zählte Taylor auf, "aber dieses Mal waren wir so nahe dran."

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