Basketball in der NBA:Nowitzki bricht Rekord - und verliert

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Wieder einmal bester Maverick: Dirk Nowitzki im Spiel gegen Houston. (Foto: dpa)

Als 13. Spieler der NBA knackt der Deutsche eine historische Punktemarke - trotz eines starken Nowitzki unterliegt Dallas gegen Houston. Die Formel-1-Testfahrten bei Red Bull verlaufen weiter problematisch, Berlins Basketballer brauchen 40 Stunden zu einem Auswärtsspiel.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat als 13. Spieler der Historie die Marke von 26.000 Punkten durchbrochen und steht nun bei 26.024 Zählern. Der 35-Jährige erzielte bei der 115:117-Heimniederlage seiner Dallas Mavericks gegen den texanischen Rivalen Houston Rockets 38 Punkte und steuerte zudem 17 Rebounds bei. Als Achter der Western Conference müssen die "Mavs" allerdings weiter um ihr Ticket für die Play-offs zittern, Rivale Houston ist Fünfter. West-Tabellenführer Oklahoma City Thunder setzte dagegen ein dickes Ausrufezeichen: Das Team um den erneut überragenden Kevin Durant gewann 112:95 bei Titelverteidiger Miami Heat. Für Durant bedeuteten seine 33 Zähler das zwölfte Spiel in Folge mit mindestens 30 Punken und ein weiterer Fingerzeig in Richtung der Wahl zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP). Konkurrent LeBron James kam auf 34 Zähler, konnte die bittere Niederlage aber nicht verhindern. Die Begegnung zwischen den Atlanta Hawks mit dem deutschen U20-Nationalspieler Dennis Schröder und den Detroit Pistons wurde wegen eines Schneesturms abgesagt.

Basketball, Eurocup: Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg hat im Eurocup seine zweite Niederlage nacheinander einstecken und die Tabellenführung abgeben müssen. Die Franken von Trainer Chris Fleming unterlagen in der Zwischenrunden-Gruppe J am Mittwochabend erneut dem türkischen Club Aykon Ankara, gegen den sie bereits vor einer Woche auswärts verloren hatten. Beim 84:94 (36:49) war Rakim Sanders mit 15 Punkten noch der erfolgreichster Werfer bei den Brose Baskets. Nur die beiden Ersten der acht Vierergruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale, das Anfang März ansteht.

Radsport, Doping: Der lebenslang gesperrte Radprofi und mehrfach überführte Doper Danilo di Luca wird nicht bei der Antidoping-Staatsanwaltschaft von Italiens Olympia-Komitee CONI aussagen. Diese hatte ihn zu einer Befragung am Donnerstag geladen. Di Luca teilte in einem Schreiben an das CONI mit, dass er nicht zum Termin erscheinen werde. Das Olympia-Komitee erwägt jetzt weitere Schritte.

Di Luca hatte mit seinen Aussagen über Doping beim Giro für Aufsehen gesorgt. "Es ist unmöglich, ohne Doping unter die ersten Zehn des Giro d'Italia zu kommen. 90 Prozent der Teilnehmer nehmen meiner Ansicht nach verbotene Substanzen ein. Die Legalisierung des Dopings wäre die beste Lösung", sagte der 38-Jährige dem TV-Sender Italia 1. Nach all den Skandalen der letzten Jahre finde der Missbrauch inzwischen unter größter Geheimhaltung statt. Der Giro-Sieger von 2007 war 2013 vorzeitig aus dem Wettbewerb genommen worden, weil eine positive Epo-Probe vom 29. April bekannt geworden war. Zuvor war bei Di Luca während des Giro 2009 das Dopingmittel Cera nachgewiesen worden. Nach seinem Gesamtsieg 2007 wurde er zudem als Patient des mutmaßlichen Dopingarztes Carlo Santuccione mit einer Sperre belegt.

Formel 1, Tests: Nach zwei verpatzten Testtagen von Sebastian Vettel ist die Red-Bull-Pleiteserie auch am Donnerstag weitergegangen. Vettels Teamkollege Daniel Ricciardo konnte noch nicht einmal seine erste Runde im neuen RB10 des Weltmeister-Rennstalls zu Ende bringen. Der 24 Jahre alte Australier musste den Formel-1-Wagen mit rauchendem Heck vorzeitig auf der Strecke im spanischen Jerez abstellen. Er war ohnehin erst rund drei Stunden nach Beginn des dritten Testtages auf den 4,428 Kilometer langen Kurs gekommen. Teamkollege und Titelverteidiger Sebastian Vettel hatte wegen Problemen an dem Auto an seinen beiden Einsatztagen zuvor nur elf Runden geschafft.

Basketball, Alba Berlin: Der Hauptstadtklub ist am frühen Donnerstagmorgen nach 40-stündiger Odyssee endlich im ukrainischen Juschne angekommen und werden am Abend um 19.00 Uhr (MEZ) das zunächst abgesagte Eurocupspiel gegen Chimki Juschne nachholen. Die letzte Etappe von Kiew nach Odessa mussten die Berliner auf Anordnung der Euroleague mit einem Reisebus absolvieren, nach 8 Stunden Fahrt kam der Alba-Tross um 4.30 Uhr morgens an. Eigentlich wollten die Berliner bereits am Dienstag am Schwarzen Meer ankommen, doch eine vereiste Landebahn in Odessa machte dieses Vorhaben zunichte. Die Mannschaft kreiste im Flugzeug eine Stunde über der Stadt und musste dann wieder umdrehen. Auch die anschließend geplante Landung in Kiew war wegen eines Schneesturms nicht möglich.

Letztendlich flog das Team nach Charkow und wollte sich von dort aus am Mittwochmorgen ins mehr als 600 Kilometer entfernte Juschne aufmachen. Doch auch am Mittwoch gab es Probleme, ein geplanter Flug nach Odessa wurde am Morgen gestrichen. Erst um 13.30 Uhr hob der Alba-Tross ab, aber die Berliner konnten erneut nicht in Odessa landen und wurden nach Kiew umgeleitet. Am späten Abend ging es auf die letzte Etappe. "Auf geht's also in die Nacht. Der Wahnsinn geht weiter", twitterte Alba.

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