Basketball:Gespaltenes Verhältnis

Lesezeit: 3 min

Im europäischen Basketball bahnt sich ein Machtkampf an. Es geht darum, wer die lukrativen Klubwettbewerbe kontrolliert. Und die jüngsten Ereignisse lassen vermuten, dass es eher zu einer Eskalation als zu einer Einigung kommen könnte.

Von Joachim Mölter, Madrid/München

In Spanien haben die Basketballer zuletzt eine Menge zu feiern gehabt: Erst das 15-jährige Bestehen der Euroleague, die ihren Verwaltungssitz in Barcelona hat, und nun, an diesem Sonntagabend, den Titelgewinn von Real Madrid in eben diesem Wettbewerb. Beim diesjährigen Final Four setzte sich Madrid in eigener Halle im Endspiel 78:59 (35:28) gegen Olympiakos Piräus durch. Für Real war es ein lang ersehnter Triumph, nicht bloß wegen der beiden jüngsten Final- niederlagen gegen Maccabi Tel Aviv (2014) und Piräus (2013). Spaniens Rekordmeister hatte vor Einführung der Euroleague achtmal die Vorgänger-Veranstaltung gewonnen, den Europapokal der Landesmeister, das neue Format bis dato aber kein einziges Mal. Nun haben die Königlichen die alten Machtverhältnisse auf sportlicher Ebene also wieder hergestellt; es könnte sein, dass es auch auf anderer Ebene zur Restauration kommt, auf sportpolitischer.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: