Spanien hat zum dritten Mal nach 2009 und 2011 die Basketball-Europameisterschaft der Männer gewonnen. Angeführt vom überragenden Pau Gasol setzte sich das Team am Sonntag in Lille im Finale 80:63 (41:32) gegen Litauen durch, das wie vor zwei Jahren in Slowenien mit Silber zufrieden sein musste. Vor den Augen seines Königs Felipe war der 35 Jahre alte Gasol mit 25 Punkten wieder einmal bester Werfer seines Teams, zudem trug er zwölf Rebounds, vier Assists und drei Blocks bei. Völlig verdient wurde der Center des NBA-Klubs Chicago Bulls als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Ohne die NBA-Profis Ricky Rubio, Serge Ibaka und seinen jüngeren Bruder Marc sowie die Routiniers Juan Carlos Navarro und José Calderon trug Gasol Spaniens Mannschaft fast im Alleingang durch das Turnier.
Dabei steigerten sich die Spanier von Spiel zu Spiel. Das gewachsene Selbstbewusstein war im Finale spürbar. Die Mannschaft dominierte die Litauer in der Anfangsphase. Da lagen die Litauer bereits mit elf Punkten zurück und kamen nicht mehr entscheidend heran. Beide Teams haben sich bereits durch die Final-Teilnahme für die Olympischen Spiele 2016 in Rio qualifiziert.