Kelvin Creswell Rivers hatte sich für die Vorweihnachtszeit angemessen gekleidet. Eine weiße Wollmütze am Kopf, schlurfte er am späten Sonntagabend mit dem Tempo eines Professors beim Spaziergang durch die Rudi-Sedlmayer-Halle. Dazu trug der Basketballprofi des FC Bayern ein weißes Sweatshirt mit farbigen Linien und Punkten, in das er dreimal hineingepasst hätte. "Ich bin völlig leer und kaputt", sagte der Shooting Guard aus den USA. Er hatte zuletzt entbehrungsreiche Tage erlebt, physisch wie psychisch. Zuerst die bittere Niederlage in der Euroleague bei Roter Stern Belgrad, die für den FC Bayern das Aus im höchsten europäischen Wettbewerb bedeutete. Keine 48 Stunden später folgte das Bundesligaspiel gegen Ludwigsburg, das am Sonntag als auswärts ungeschlagener Tabellenzweiter anreiste. 95:92 siegten die Bayern letztlich, es war ein weiterer Kraftakt.
Basketball:Finanziell ausgebootet
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Erst werden die Basketballer des FC Bayern München aus der Euroleague geworfen, nun verabschiedet sich wohl in K.C. Rivers auch noch ihr bester Profi zu Real Madrid.
Von Matthias Schmid
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