Basketball:Elektrisierend

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Überflieger: Bryce Taylor erzielte 22 Punkte für die Bayern, wie Janis Strelnieks (li.) für Bamberg. Der FCB-Kapitän brauchte drei Versuche weniger. (Foto: Rauchensteiner/imago)

Die Basketballer des FC Bayern München zwingen die Brose Baskets mit ihrem 83:73-Sieg in ein entscheidendes fünftes Spiel. Das Duell um die deutsche Meisterschaft findet damit in Bamberg ein würdiges Ende.

Von Ralf Tögel, München

Es war 23.16 Uhr, als Trevor Mbakwe in seine Pizza biss. Der Bus mit den Teamkameraden war längst Richtung Heimat entschwunden, der Center der Brose Baskets Bamberg hatte ihn wegen der Dopingkontrolle verpasst. Nun saß der 2,09-Meter-Hüne tief im Inneren des Audi Domes und füllte seine leeren Energiespeicher mit italienischem Fastfood. Eigentlich nicht der Ort für einen Bamberger Basketballer, um ein spätes Mahl genießen zu können. Und schon gar nicht die Stimmung. Kurz zuvor waren Mbakwe und seine Kollegen dem FC Bayern in Spiel vier des Playoff-Finales 73:83 unterlegen, die Münchner haben damit den ultimativen Showdown erzwungen, das fünfte Spiel in der Best-of-five-Serie am Sonntag (15 Uhr) in Bamberg. Man muss den Bayern dankbar sein für diesen Sieg, das lässt sich wertfrei sagen, denn dadurch erfahren diese elektrisierenden Playoffs, die wohl besten in der Geschichte des deutschen Basketballs, einen würdigen Abschluss.

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