Basketball:Eine Prämie für Bescheidenheit

Lesezeit: 3 min

„Ich muss performen“: Luca Banchi kennt die Erwartungen an seiner Person. Sein Vertrag endet am Saisonende. Es liegt an ihm, ob er seinen Aufenthalt in Oberfranken verlängern kann. (Foto: Eduard Martin/imago)

Bambergs neuer Trainer Luca Banchi startet mit einem Sieg in Ulm in die Bundesliga. Er kann nur noch die Haltung seiner Spieler verändern, nicht ihren Stil.

Von Matthias Schmid

Es ist interessant, was Luca Banchi an der Seitenlinie alles nicht ist. Der neue Basketballlehrer des deutschen Meisters Brose Bamberg ist kein Dirigent, der während der Spiele wild mit seinen Armen herumfuchtelt, er ist kein Rumpelstilzchen, das auf und ab rennt, hochspringt und verteidigt, als wäre er selbst ein Spieler. Banchi schreit oder brüllt nicht, er ist ein Gentleman mit guten Manieren. Am Sonntagabend saß er während seiner Bundesligapremiere bei Ratiopharm Ulm die meiste Zeit nur stoisch auf seinem Stuhl, flankiert von zwei Assistenten; nur ab und zu erhob er sich, um kurze Anweisungen an seine Spieler zu geben oder ihnen aufmunternd zu applaudieren, zurückhaltend wie ein distinguierter Besucher eines Theaters.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: