DEBATTE@SZ:"Mir fehlen die Worte..."

Eine schwarze Flagge mit der Aufschrift "Vergogna" (Schande) im Hafen von Lampedusa am 4. Oktober 2013. Einen Tag vorher ist direkt vor der italienischen Insel Lampedusa ein Flüchtlingsschiff mit über 500 Menschen an Bord untergegangen. (Foto: AFP)

Wenn Seeleute in Italien Flüchtlinge retten, riskieren sie eine Anklage wegen Schlepperei. Über dieses Thema wird in den Online-Foren der SZ heftig diskutiert:

"Ein Gesetz, das unter Strafe stellt, dass man Schiffbrüchige vor dem Tode rettet, ist kriminell. Eine Regierung, die solch ein Gesetz erlässt, ist. . . Ein Volk, dass sich solche Gesetze von seiner Regierung bieten lässt, ist. . . mir fehlen die Worte. . ." (WinstonSmith2014 auf Süddeutsche.de)

"Kein Land der EU will und kann auf Dauer unendlich viele Flüchtlinge aufnehmen. Deshalb sollten alle EU-Länder ein großes Maß an Interesse zeigen, wie das Flüchtlingsproblem in den hiesigen Ländern, aber auch an den EU-Außengrenzen gemeinsam gelöst werden kann und muss. Jetzt einen kollektiven Aufschrei wegen dieses gesunkenen Schiffes durch die Landschaft zu schicken, ist nur heuchlerisch. Keiner dieser jetzt Entsetzten hat und hatte je einen Lösungsvorschlag dieses Flüchtlingsthemas nur ansatzweise aufgezeigt. Denn ein humaneres Aufnehmen der Flüchtlinge ist zwar wünschenswert, aber es ist nicht die Lösung des Problems!" (porsche13 auf Süddeutsche.de)

"Ich nehme an, dass das alle EU-Staaten wissen. Wie bequem ist es doch, sich die Schuld hin und her zu schieben." (Irene Bergmann auf Facebook)

"Hier muss Europa helfen, nicht allein Italien." (Steffi Layes auf Facebook)

"Gut zu wissen, dass dieses Europa letztes Jahr einen Friedensnobelpreis erhalten hat." (Michael Slomma auf Google Plus)

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© SZ vom 09.10.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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