DEBATTE@SZ:"Mag ja sein, dass er ein Volksheld ist"

Der Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss sich im März 2014 wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor Gericht verantworten. (Foto: dpa)

Dass sich der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten muss, hat zu einer heftigen Debatte in den Online-Foren der SZ geführt:

"Schon mal gut, dass hier kein Promi-Rabatt greift. Hoeneß schien bis jetzt fast sicher mit einem Strafbefehl davonzukommen. Nun aber droht doch der Knast." (Herr_Frosch auf Süddeutsche.de)

"Mag ja sein, dass er ein Volksheld ist, aber er hat uns geschadet. Hoeneß muss lernen: Wir wollen Steuern, nicht Wohltaten!" (Claudia Brebach auf Twitter)

"Immerhin hat Uli Hoeneß überhaupt Steuern bezahlt. Bei unseren Multis hier ist das nicht so selbstverständlich. Klar hat er Mist gebaut und gehört vor Gericht, aber ich finde Typen wie zum Beispiel den Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, die Millionen verdienen und keinen Cent zahlen, deutlich schlimmer." (Zeljko Petrovic auf Facebook)

"Uli Hoeneß verurteilen - das hieße doch, sich am FC Bayern München zu versündigen. Oder kann Hoeneß auch als verurteilter Steuerstraftäter weiterhin seine Funktionen dort ausüben? Na, so gut vernetzt wie er ist, sollte das am Ende vielleicht doch kein Problem sein." (lipres auf Süddeutsche.de)

"Der Prozess wird nicht mehr als eine Spiegelfechterei werden. Wenn es ganz hart kommt, erhält Hoeneß maximal zwei Jahre auf Bewährung und eine Geldbuße, welche ihn nicht wirklich vor Probleme stellen wird. Um aber die Glaubwürdigkeit der Justiz zu stärken und ein Zeichen zu setzen, sollte das Gericht die rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpfen." (saltlake auf Süddeutsche.de)

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© SZ vom 06.11.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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