DEBATTE@SZ:"Jahrelang den Moralapostel gespielt"

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Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer (Foto vom 31.01.2012) sieht sich nach ihrer Steuer-Beichte scharfer Kritik ausgesetzt . (Foto: dpa)

Alice Schwarzer erntet nach Bekanntwerden ihrer Steuerhinterziehung vernichtende Kommentare in den Online-Foren der SZ:

"30 Jahre Steuern hinterzogen und für zehn Jahre zahlen. Ist immer noch ein gutes Geschäft." (Marc-Oliver Schaake auf Facebook)

"Es ist traurig, dass diese Frau sich nach der Betrügerei auch noch hinstellt und jammert, dass die Presse nicht schweigend darüber hinweggegangen ist. Wenn diese Leute schon straffrei ausgehen, müsste man wenigstens die Namen veröffentlichen dürfen." (Rainer Dieckwisch auf Google Plus)

"Schwarzer ist kein Grenzfall. Sie hat jahrelang den Moralapostel gespielt, ist doch klar, dass die Medien dann auch ihre Verfehlungen öffentlich machen. Es ist wie bei Hoeneß und Wulff, die Medien sind halt nicht nur für die schönen Stories da." (giordanobruno auf SZ.de)

"Bundesverdienstkreuzträgerin Alice Schwarzer, seit Jahrzehnten mit erhobenem Zeigefinger in allen nur denkbaren Talkshows unterwegs, hinterzieht 200 000 Euro Steuern - die verjährten nicht mal mitgerechnet. Und kein Kind von Traurigkeit, wenn es um die Diffamierung anderer, selbstredend männlichen Geschlechts, geht - Kachelmann lässt grüßen - jetzt aber auf "Medienopfer" machen. Ein Skandal!" (Leser200 auf SZ.de)

"Jedem Hartz-IV-Empfänger wird ein Sondereinsatzkommando nach Hause geschickt, wenn er zehn Euro verschweigt, die die Oma zum Geburtstag geschenkt hat. Und hier wird gefragt, ob das eine Bagatelle sei, wenn eine Frau Schwarzer ein paar Hunderttausend hinterzieht. Verrückte Welt!" (benutzer16 auf SZ.de)

"Alice Schwarzer ist genau da angekommen, wo sie nie sein wollte. Nicht durch das Verschulden anderer, sondern durch ihr eigenes. Dass jemand mit ihrer Egozentrik keine Fehler eingesteht, diese aber bei anderen sucht und Entschuldigungen einfordert, tritt klar zum Vorschein. Und sie gesteht auch nur das ein, was nötig ist. Schade, sie hätte zeigen können, wie man mit so etwas umgeht ..." (Roque01 auf SZ.de)

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© SZ vom 05.02.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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