DEBATTE@SZ:"Ich möchte Sachlichkeit in der Debatte und Fakten"

Lesezeit: 1 min

Eine Aktivistin steht am 24.12.2013 in Folie eingewickelt bei einer politischen Kunstaktion zum Thema "Asyl als Menschenrecht" auf dem Schlossplatz in Stuttgart (Baden-Württemberg). (Foto: dpa)

Die von der CSU angestoßene Debatte um Armutsmigranten wird in den Online-Foren sehr kontrovers diskutiert:

Die Kommentare bei kritischen Artikeln laufen immer auf eins hinaus: Nur wer für eine unbeschränkte Masseneinwanderung nach Deutschland eintritt, kann sich vom Schuldspruch freisprechen, ein Nazi, Fremdenhasser oder Rassist zu sein. Meistens kommen diese rosaroten Kommentare von Personen, die ganz weit weg von der "bunten" Realität leben, nämlich zumeist in homogen deutschen Gegenden. All denen sei gesagt, dass sie sich doch bitte neben einer "Flüchtlingsunterkunft" niederlassen sollen. Sie werden ihre Freude haben! (Lukas Hofer auf Facebook)

Kein Mensch fordert "unbegrenzte Masseneinwanderung", so etwas steht nur auf Flyern der entsprechenden Parteien. Solche Aussagen sind auch nicht besser als die rosaroten Kommentare. (Chris Schmid auf Facebook)

Die wirklich Armen und Unausgebildeten, vielfach eben Sinti und Roma, sind ein Thema, was ganz Europa angeht. Diese Bevölkerungsgruppe wird in Ländern wie Rumänien und Bulgarien verfolgt. In anderen Ländern Europas sind sie ebenfalls nicht willkommen. Angesichts der Problematik müsste hier auf europäischer Ebene zusammengearbeitet werden, auch mit den Sinti-Roma-Verbänden. Unter anderen Umständen hätte ich die Kritik des bulgarischen Botschafters an Seehofers Äußerungen gut geheißen, so empfinde ich sie als Heuchelei. (lela_s auf SZ.de)

Jeder Artikel zu diesem Thema ist gleich aufgebaut: Zuerst schimpft man auf die CSU, danach bestätigt man, dass es die von der CSU genannten Probleme eben doch gibt. Offensichtlich hat die CSU also doch recht. Und dass jeder Zuwanderer ein Armutsmigrant ist, hat die CSU übrigens nie gesagt. Also lasst mal diese gespielte Empörung über die CSU! Nachdem Bayern in fast allen Bereichen die Nummer eins ist, sollte man vielleicht mal etwas von der CSU lernen. (Frank A. auf SZ.de)

Ich möchte Sachlichkeit in der Debatte und Fakten. Dass die CSU das nicht hinbekommt, sieht man an der "Maut für Ausländer". Traurig aber wahr: Dobrindt nennt sie immer noch so. (Freddy W. auf SZ.de)

Folgen Sie der Süddeutschen Zeitung

auf Twitter und Facebook:

http://twitter.com/sz ; [Twitter];

http://facebook.com/Ihre.sz ; [Facebook];

© SZ vom 02.01.204 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: