DEBATTE@SZ:"Herr Hoeneß braucht sich nicht zu wundern"

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Der Präsident des FC Bayern München Uli Hoeneß, kommt am 12. März 2014, dem dritten Prozesstag, als Angeklagter in den Gerichtssaal des Landgerichts München II (Bayern). Hier findet der Prozess gegen Hoeneß statt, der im großen Stil Steuern hinterzogen haben soll. (Foto: dpa)

Das überraschende Geständnis von Uli Hoeneß, 18,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben, wird in den Internet-Foren der SZ viel diskutiert:

"Es gärt im Volk. Das dürfte auch zu den Justizverantwortlichen im Elfenbeinturm langsam durchgedrungen sein. Die Selbstanzeige war erkennbar unwirksam, panikartig erstellt, weil die Tat entdeckt." (mdeeg auf SZ.de)

"Mit einem Spieler, der am Automaten das letzte Haushaltsgeld verspielt, hat das nichts zu tun." (Regiopol auf SZ.de)

"Mitnehmen konnte noch keiner etwas, das haben noch nicht einmal die alten Pharaonen geschafft. Wann lernen Menschen endlich, dass alle Mühe Reichtümer zu horten, ein überflüssiges Ansinnen ist." (Merkwuerden911 auf SZ.de)

"Es ist seit Jahrzehnten allgemein bekannt, dass die Komplexität des Steuersystems kaum zu bewältigen ist. Nur Experten finden die Wege, um Steuern zu vermeiden oder zu umgehen. Dies ist verfassungsrechtlich nicht hinnehmbar. Weshalb hat es diese Bundesregierung bisher unterlassen, endlich ein Steuersystem zu schaffen, welches keine Ausnahmen kennt, welches verständlich und nachvollziehbar ist?" (Johannes Kaiblinger auf Facebook)

"Mich würde mal interessieren, was Uli Hoeneß selbst für eine gerechte Strafe hält." (Christian Müller auf Facebook)

"Die viel interessantere Frage ist doch, woher er 800 Millionen Schweizer Franken zum Zocken hatte? Und wieso gestern vor Gericht erklärt wurde, dass dieses Konto von einem großen bayerischen Sportverein eröffnet wurde? Und nicht von Uli Hoeneß!" (Chri Stian auf Facebook)

"Ein Herr Hoeneß braucht sich nicht zu wundern. Seit Jahren kritisiert er andere öffentlich und gibt den Moralapostel. Man erinnere an seine Aussagen zu Daum oder über Steuerhinterzieher und deutsche Gerichte. Dass man dann natürlich im Rampenlicht steht, wenn man den eigenen Ansprüchen so eklatant nicht gerecht wird, ist nur logisch." (Tobias Stindl auf Facebook)

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© SZ vom 12.03.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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