Unruhen in Thailand:Veranstalter sagen Bangkok-Reisen ab

Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die thailändische Hauptstadt ab. Die Veranstalter bringen Urlauber in den sichereren Süden.

Wegen der andauernden politischen Proteste in Bangkok sagen deutsche Tourismuskonzerne Reisen in die thailändische Hauptstadt ab. Branchenprimus TUI und Rewe Touristik (ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg) stoppten Reisen bis zum kommenden Montag, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Thomas Cook sagte alle Reisen nach Bangkok bis einschließlich Sonntag ab.

Der bereits seit Wochen andauernde Machtkampf zwischen Regierung und der Opposition in Thailand droht erneut zu eskalieren. (Foto: Foto: AP)

Die Veranstalter orientieren sich damit an Empfehlungen des Auswärtigen Amts, das am Montag einen verschärften Sicherheitshinweis für Bangkok veröffentlicht hatte. Darin rät das Ministerium wegen der unübersichtlichen Lage in der thailändischen Hauptstadt von Reisen in die Metropole dringend ab. Zudem könne eine Ausweitung des Konflikts in den Norden des Landes nicht ausgeschlossen werden.

Die Veranstalter bringen ihre Gäste daher von Bangkok und Nordthailand in die Tourismusregionen im Süden des Landes, der von den Demonstrationen bislang nicht betroffen ist. Dort befinden sich die beliebten Ferienziele rund um Phuket, Khao Lak und Koh Samui.

Der bereits seit Wochen andauernde Machtkampf zwischen Regierung und der Opposition in Thailand droht erneut zu eskalieren. Die sogenannten Rothemden kündigten eine Ausweitung ihrer Proteste an - die Armee bekräftigte im Gegenzug, die Regierungsgegner notfalls auch mit Gewalt zu vertreiben.

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