Die schönsten Wanderwege:Weltweit und unvergesslich

Vom spektakulären Routeburn-Track in Neuseeland über die wilden schottischen Highlands bis zu besinnlichen Touren durch die Tempel Kyotos - die schönsten Wanderungen der Welt in Bildern.

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Vom spektakulären Routeburn-Track in Neuseeland über die wilden schottischen Highlands bis zu besinnlichen Touren durch die Tempel Kyotos: Der Bildband "Unforgettable Walks" präsentiert die 30 weltweit schönsten Wanderrouten - darunter spektakuläre, anspruchsvolle Touren, aber auch gemütliche Spaziergänge. Hier eine Auswahl in Bildern:Der Routeburn Track, Neuseeland Der Routeburn Track wurde wahrscheinlich schon um 1500 von den Maori begründet, die hier nach neuseeländischer Jade suchten. Die Drei-Tages-Route zwischen Mount Aspiring-Nationalpark und dem Fiordland-Nationalpark durch das wilde Kernland der neuseeländischen Südinsel gilt als eine der besten Wanderungen der Welt, nicht zuletzt wegen ihrer Vielseitigkeit: Der Weg führt sowohl durch Regenwald als auch durch hochalpines Gelände, durch dichte Urwälder und auf Aussichtspunkte, die den Blick freigeben auf schneebedeckte Berghänge, eiszeitliche Felsbrocken und Wasserfälle.Und das Schönste: All dies bleibt nicht etwa nur dem konditionsstarken Kletterer vorbehalten, denn der Wanderer muss auf den 32 Kilometern keine großen Höhen erklimmen.Alle Fotos: Steve Watkins und Clare Jones, Unforgettable Walks

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West Highland Way, Schottland Durch das Herz der schottischen Highlands führt dieser Weg, der nördlich von Glasgow beginnt. Die Wanderer passieren danach den größten Süßwassersee, Loch Lomond, anschließend geht es über ein wildes Moor bis zum Fuß des Ben Nevis nahe der Stadt Fort William.Sieben bis acht Tagesetappen sollte man für die 152 Kilometer einplanen. Neben dem Naturerlebnis der Highlands bietet der Pfad auch geschichtlich Interessierten spannende Details: Die Tour führt über alte Viehhändlerrouten und Militärstraßen und an einem angeblichen Versteck des Volkshelden Rob Roy vorbei. Er gilt als schottischer Robin Hood, der geächtet wurde und fliehen musste, weil er die Schulden bei seinem Gläubiger nicht begleichen konnte.Wer am Ende der Tour noch Puste hat, kann zum Abschluss und als Höhepunkt den Ben Nevis erklimmen - mit 1344 Metern der höchste Berg Schottlands.www.west-highland-way.co.uk

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Die Lofoten, Norwegen Die Inselgruppe der Lofoten besteht aus insgesamt 80 Eilanden, die vor der Nordwestküste Norwegens nördlich des Polarkreises liegen.Der Golfstrom sorgt hier für ein mildes Klima und im Sommer färbt das Licht der Mitternachtssonne die Inseln rosa, gelb und violett. Wanderern bietet sich in dieser Zeit also ein besonders aufregendes Panorama.Die wichtigsten Inseln der Lofoten sind durch Tunnel oder Brücken miteinander verbunden und auf den vier Hauptinseln Austvågøy, Vestvågøy, Flakstadøy und Moskenesøy gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten.Vor allem Touren entlang der Küsten am südwestlichen Ende der Inselgruppe bieten spektakuläre Ausblicke auf steile Felswände, Landzungen und Fjorde.

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Tempel von Kyoto, Japan Fast 2000 alte buddhistische Tempel und religiöse Stätten des Shintōismus, einer fast ausschließlich in Japan praktizierten Religion, befinden sich in Kyoto, im Westen der japanischen Hauptinsel.Spazierrouten verlaufen in jeder Himmelsrichtung - und wer im Frühjahr zur Kirschblütenzeit kommt, der erlebt zusätzlich zum fernöstlichen Zauber der alten japanischen Kaiserstadt noch ein phantastisches Naturphänomen.Einer der wichtigsten und bekanntesten Shintō-Schreine Kyotos ist der Fushimi Inari-Taisha (Bild). An einem See gelegen und umgeben von hügeligen Pfaden, beeindrucken vor allem Tausende nebeneinander aufgereihter Torii-Tore.Diese Tore markieren unterschiedliche Areale, die zu den heiligen Bereichen des Schreins führen und bilden auf dem Gelände zahlreiche zinnoberrote Alleen und Gänge, durch die Besucher wandeln können.

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Die Dolomiten, Italien Die meisten Wanderer und Kletterer kommen in den Sommermonaten in diesen Teil der Alpen. Im Winter präsentieren sich die Dolomiten allerdings besonders erhaben und zauberhaft, und um dies zu genießen, muss man kein Extremskifahrer sein - eine Schneewanderung ist eine gute Alternative: Schneeschuhe verteilen das Gewicht, verhindern so das Einsinken und sind auch ohne große Übung gut zu benutzen.Startpunkte für zahlreiche Schneeschuhrouten sind Pedraces in Alta Badia und Arabba in Livinallongo del Col di Lana. Von hier aus geht es auf Touren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und unterschiedlicher Länge.Die Cinque Torri gehören zu den berühmtesten Felsformationen der Dolomiten. Die steilen Türme bestanden ursprünglich einmal aus einem großen Felsblock und bilden heute natürliche Tunnel.Mit dem Sessellift fährt man zum Rifugio Scoiattoli auf 2260 Meter Höhe. Von hier aus lassen sich die Fünf Tore auch ohne große Kondition und Erfahrung gut erkunden.www.dolomiti.org

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Gardenroute, Südafrika Die Gardenroute ist ein Abschnitt der Nationalstraße N2 entlang der Küste des Indischen Ozeans in der Western Cape Provinz. Sie verbindet Kapstadt mit Port Elizabeth. Viele Wanderrouten in ihrer Umgebung umfassen Berge, Wälder und Küste und sind besonders beliebt bei Touristen. Wegen ihrer abwechslungsreichen Landschaft gilt die Region als eines der Naturparadiese Südafrikas.Der Oystercatcher-Küstenweg lässt sich in vier Tagen begehen. Er verbindet die Stadt Mossel Bay mit dem Gourits River und führt durch Dünenbiotope, über Klippen, die als Aussichtspunkte dienen, vorbei an kleinen Buchten und endet mit einer Bootsfahrt über den Fluss.Die beste Zeit zum Wandern an der Gardenroute ist Oktober bis Dezember und März und April.www.gardenroute.de

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Grachten von Amsterdam, Niederlande Eine schöne Wanderung muss nicht durch einsame und weitgehend menschenleere Natur führen, der belebte Grachtengürtel (Grachtengordel) Amsterdams ist ein schönes Beispiel für ein lohnendes Wandergebiet in der Stadt.Die Wasserstraßen durchziehen Amsterdam in mehreren Ringen. Folgt man einem der 165 Kanäle, gelangt man automatisch an eine nächste Gracht, die zu einer weiteren führt. Auf diese Weise schlendert man auf Pflasterstraßen, über Brücken, an Bars, Restaurants, Wohn- und Bürogebäuden vorbei und erkundet die Stadt im Spazieren. Verwinkelte Gassen und versteckte Gärten und Höfe wie der Sint Andrieshofje an der Egelantiersgracht machen es möglich, sich den Massen zu entziehen und kleine Cafés laden zur Rast ein.Vor allem entlang von Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht lassen sich wunderbare Spaziergänge unternehmen. Sie wurden im 17. Jahrhundert erbaut und liegen im einstigen Viertel der Wohlhabenden. Hier, im Haus Prinsengracht 263 befindet sich auch das Anne-Frank-Haus, das heute als Museum an das jüdische Mädchen erinnert, das sich hier zwei Jahre mit seiner Familie und Freunden vor den Nazis versteckte.

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Naturschutzgebiet Wolong, China Der Pandabär ist wegen seines sehr beschränkten Verbreitungsgebietes zum Symbol des Artenschutzes geworden. In der Provinz Sichuan in Zentralchina leben etwa 85 Prozent aller freilebenden Großen Pandas. Wer eine Begegnung mit den seltenen Tieren sucht, der sollte sein Glück im Naturschutzgebiet Wolong nordwestlich der Provinzhauptstadt Chengdu suchen.Sowohl im Naturschutzgebiet als auch in der Stadt gibt es Forschungs- und Zuchtzentren, in denen man die Tiere in geräumigen Gehegen beobachten kann, noch beeindruckender ist jedoch die Begegnung im wilden Lebensraum.Von Chengdu aus gelangt man mit dem Bus in vier bis fünf Stunden ins Pitiao-Tal im Wolong-Naturschutzgebiet. Hier bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten ins Hero-Tal, wo sich das Forschercamp befindet. Dabei geht es durch Täler und Schluchten, über eindrucksvolle Hängebrücken und Forscherpfade, die extra zur Pandabeobachtung angelegt wurden. Mit etwas Glück und einem Gehegeführer kann man die seltenen Tiere beim Kauen von Bambussprossen beobachten.Wer sich im Hero-Tal auf die Suche nach den wilden Großen Pandas machen möchte, benötigt eine Genehmigung, die man im Pandazuchtzentrum in Wolong erhält.www.chinagiantpanda.com

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Coyote Buttes, Arizona, USA Surreale Gesteinlandschaften in Rosa, Rot und Orange zeichnen die Canyonlandschaft der Coyote Buttes im Norden Arizonas nahe der Grenze zu Utah aus. Ihr empfindliches Gestein soll geschützt werden, so dass das Areal nicht frei zugänglich ist. Die Verwaltung des Naturschutzgebietes Vermilion Cliffs National Monument vergibt die Hälfte der Plätze täglich morgens früh in einer Verlosung. Die andere Hälfte kann manMonate im Voraus beantragen. Vor allem The Wave (Bild) - ein glatter Fels, der wie ein rosafarbenes versteinertes Meer wirkt - im nördlichen Teil der Coyote Buttes ist ein attraktives Ziel, aber auch äußerst empfindlich. Die Beschränkung der Besucherzahlen ist daher absolut notwendig.Doch es gibt noch weitere lohnende Tagestouren, so beispielsweise zu Cardiac Canyon oder Canyon X in der Nähe der kleinen Stadt Page oberhalb des Glen-Canyon-Staudamms. Diese tiefen Schluchten sind kaum bekannt und daher nicht überlaufen. Häufig ist ein Bergseil vonnöten, um sie über steile Geröllrinnen überhaupt zu erreichen. Nach dem Abstieg bietet der Schatten der Canyons angenehm kühle Temperaturen und atemberaubende Sandsteinformationen.www.wilderness.net

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Kilimandscharo, Tansania Mit 5895 Metern ist der Kilimandscharo der höchste Gipfel Afrikas und gleichzeitig der größte freistehende Berg der Welt. Tausende Besucher besteigen den erloschenen Vulkan jedes Jahr.Es gibt verschiedene anerkannte Routen auf den schneebedeckten Gipfel. Die Marangu-Variante im Südosten des Kilimandscharo-Massivs führt in fünf bis sechs Tagen zum Ziel und ist der beliebteste Weg.Der Aufstieg über die Machame-Route im Südwesten dauert einen Tag länger, ist landschaftlich aber besonders reizvoll und weitaus weniger begangen. Als schwierigster aber schönster Aufstieg gilt der Umbwe-Weg, der am zweiten Tag äußerst steil bergan führt. Belohnt wird der Wanderer durch atemberaubende Fernblicke.Der Aufstieg führt durch Regenwald, Moorland, Steinwüste. In der Gipfelregion herrschen arktische Bedingungen. Besucher durchwandern insgesamt fünf unterschiedliche Klimazonen. In jedem Fall sollten Reisende den Veranstalter sorgfältig auswählen und darauf achten, dass die gewählte Tour genug Zeit zur Akklimatisierung einrechnet, denn die Luft auf dem Gipfel ist dünn und kann zu Höhenkrankheit führen.

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Steve Watkins & Clare Jones: "Unforgettable Walks". Bruckmann Verlag, München 2008, 256 Seiten, 32,90 EuroAlle Fotos: Steve Watkins und Clare Jones, Unforgettable Walks(sueddeutsche.de/lpr/odg)

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