USA: Professionell ausgerastet

Er sollte neue Professionalität in die Außendarstellung des Weißen Hauses bringen. Doch schon nach einer Woche im Amt steht Donald Trumps Kommunikationsdirektor Anthony Scaramucci im Zentrum eines Skandals. (Foto: Joshua Roberts/Reuters)

Der Skandal um Donald Trumps neuen Kommunikationschef Scaramucci zeigt: Härter als mit ihren Gegnern kämpft die US-Regierung mit sich selbst. Mittlerweile fühlen sich selbst Republikaner teils an eine Telenovela erinnert.

Er stammt aus New York, ist reich und liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Ein Egomane, der viel Zeit für seine Frisur verwendet, ein Außenseiter im politischen Geschäft und stolzer Dilettant, der mit dem Versprechen antrat, alles besser zu machen. Die Rede ist nicht von Donald Trump, dem Präsidenten der USA, sondern von seinem neuen Kommunikationschef Anthony Scaramucci, genannt "The Mooch" (Schnorrer). Die beiden Männer haben natürlich viel gemeinsam: "The Mooch" und der Mogul, beides Diven, die im Zeitalter des Kabelfernsehens groß wurden, die gern drohen, sich aufplustern und in der Wortwahl vergreifen.