USA:Neuer Druck auf Nordkorea

US-Präsident Donald Trump will die Strafmaßnahmen gegen Nordkorea drastisch verschärfen. Die Sanktionen richten sich gegen mehr als 50 Reedereien, Schiffe und Handelsfirmen.

Die US-Regierung hat am Freitag das nach eigenen Angaben bislang größte Paket von Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Betroffen sind mehr als 50 Schiffe, Reedereien und Handelsunternehmen. Die Strafmaßnahmen sollen nordkoreanische Quellen zur Beschaffung von Geld und Brennstoffen treffen und so den Druck auf die Finanzierung des Atom- und Raketenprogramms Pjöngjangs verstärken. Zwar ist die Zahl der ins Visier genommenen Firmen hoch, doch dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen geringer sein als bei früheren Sanktionsmaßnahmen. Diese hatten deutlich größere Finanz- und Geschäftsnetze in China und Russland zum Ziel, die mit Nordkorea Handel treiben. Das Finanzministerium erklärte, es würden US-Transaktionen mit neun Reedereien aus China, Hongkong, Singapur und Panama sowie mit neun ihrer Schiffe verboten. Zudem wurden 16 nordkoreanische Reedereien und 19 ihrer unter nordkoreanischer Flagge fahrenden Schiffe auf eine Schwarze Liste gesetzt. Der UN-Sicherheitsrat verhängte im vergangenen Jahr drei Sanktionsrunden gegen Pjöngjang, um das Land von Einnahmen und Ressourcen für die Entwicklung atomarer und ballistischer Raketen abzuschneiden.

© SZ vom 24.02.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: