USA: Kritik an Obamas Syrienkurs

51 Diplomaten des US-Außenministeriums kritisieren in einer Note die Syrien-Politik von Barack Obama und fordern den Einsatz des US-Militärs gegen Assads Truppen. (Foto: Saul Loeb/AFP)

US-Diplomaten fordern in einer Note an die eigene Regierung, gegen Assads Truppen vorzugehen.

Im US-Außenministerium regt sich Widerstand gegen die Syrien-Politik der eigenen Regierung. Eine Gruppe von Diplomaten habe ihre abweichende Meinung in einer Note an die Ministeriumsleitung übermittelt, sagte ein Außenamtssprecher in der Nacht auf Freitag. US-Medien berichteten, dass die Diplomaten den direkten Einsatz des US-Militärs gegen die Regierung von Syriens Präsident Baschar al-Assad fordern. Nach Informationen der New York Times schlagen die Verfasser der Note den Einsatz von Raketen, Drohnen und notfalls auch der US-Luftwaffe gegen Assads Truppen vor. US-Präsident Barack Obama verfolgt hingegen eine Politik, die US-Streitkräfte aus Konflikten im Nahen Osten möglichst heraushalten soll. Die USA unterstützen einige Rebellen militärisch, aber nicht im Kampf gegen Assad, sondern gegen die Miliz Islamischer Staat.