Türkei:Schlägerei im Parlament

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Der Konflikt spitzt sich zu, auch im Parlament: Abgeordnete der regierenden AKP und der prokurdischen HDP gingen Ende April in Ankara aufeinander los. (Foto: Reuters)

Die Volksvertretung in Ankara ist für zwei Tage lahmgelegt, Gesetze sind blockiert - unter anderem solche, die die Visafreiheit für die EU regeln sollen.

Von Mike Szymanski, Istanbul

Der Kurdenkonflikt wird nun immer häufiger auch im türkischen Parlament mit Gewalt ausgetragen und droht die politische Handlungsfähigkeit des Landes einzuschränken. Nachdem es am Mittwoch und Donnerstag unter Abgeordneten der allein regierenden islamisch-konservativen AKP und der pro-kurdischen Partei HDP zu Schlägereien gekommen war, wurde der Parlamentsbetrieb für zwei Tage ausgesetzt. Damit verzögert sich die Verabschiedung mehrerer Gesetze, die die Europäische Union als Voraussetzung nennt, damit der Visa-Zwang für Türken womöglich schon in diesem Sommer aufgehoben werden kann.

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