Türkei:Der Mann, der Erdoğan schlagen soll

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Muharrem İnce will „unparteiischer Präsident“ der Türkei werden – für einen Wahlsieg muss er jedoch erst einmal die zersplitterte Opposition einen. (Foto: AP)

Die CHP, die größte Oppositionspartei der Türkei, kürt Muharrem İnce als Präsidentschafts-Kandidaten.

Von Luisa Seeling, München

Er war der letzte, der noch fehlte im Tableau, nun ist die Kandidatenriege für die Präsidentschaftswahl am 24. Juni komplett. Die Republikanische Volkspartei (CHP), die größte Oppositionspartei der Türkei, schickt ihren früheren Fraktionsvize Muharrem İnce ins Rennen. Das verkündete am Freitag CHP-Chef Kemal Kılıçdaroğlu bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Ankara. Bis vor Kurzem hatte der fast 70-Jährige selbst als möglicher Anwärter gegolten, zuletzt aber war die parteiinterne Kritik an seinem Führungsstil und seiner chronischen Erfolglosigkeit als Oppositionschef lauter geworden. Zudem schwächten Richtungskämpfe die traditionsreiche Partei, die 1923 von Mustafa Kemal Atatürk, dem "Vater der Republik", gegründet wurde.

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