Time-Magazin: Einflussreiche Menschen:Macht, Kraft und Geistesblitze

Sie retten Leben, inspirieren durch kulturelle oder sportliche Leistungen, haben viel durchgemacht oder sind einfach nur mächtig: Das US-amerikanische "Time"-Magazin hat seine jährlichen Top 100 der einflussreichen Menschen gewählt.

Hüseyin Ince

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Jahresrückblick 2010 - EU-Rettungsschirm

Quelle: dpa

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Sie retten Leben, inspirieren durch kulturelle oder sportliche Leistungen, haben viel durchgemacht oder sind einfach nur mächtig. Das US-amerikanische "Time"-Magazin hat seine jährlichen Top 100 der einflussreichen Menschen gewählt.

Angela Merkel ist unter den Top 100 des Time-Magazins hierzulande selbstverständlich die Bekannteste. Im Gastbeitrag schreibt die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde über Merkel: "Sie ist die erste Frau an der Spitze eines kontinentaleuropäischen Staates. Ihre Kompromissbereitschhaft, Offenheit und ihr unbedingter Wille, Deutschland und Europa durch die Finanzkrise zu leiten, zeichnen sie besonders aus."

President Obama Holds Facebook Town Hall Meeting

Quelle: Bloomberg

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Was da Facebook-Gründer Mark Zuckerberg für die Menschen erfunden hat, kann man vielleicht in einigen Jahren richtig einschätzen. Fest steht, das soziale Netzwerk wird immer mehr zur wichtigsten Kommunikationsplattform für seine Benutzer. April Capone, Bürgermeisterin von East Heaven, Connecticut, schreibt: "Durch Facebook konnte ich ein Leben retten. Ich spendete eine Niere."

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Quelle: AFP

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Julian Assange, der einstige Cyber-Nerd, setzte sich zum Ziel, aufzuklären. Früher wären seine auf Wikileaks veröffentlichten Geheimnisse womöglich ein Kriegsgrund für viele Staaten gewesen. Heute tragen sie zur Aufklärung bei. Schriftsteller Germaine Greer über Assanges Leistung: "Geheimnisse werden nie mehr Geheimnisse bleiben."

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Quelle: AFP

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Wael Ghonim ist der google-Chef Ägyptens. Er trug wesentlich dazu bei, dass die Revolution in seinem Heimatland mit Erfolg über soziale Netzwerke wie facebook vorangetrieben wurde. Ex-Präsident Hosni Mubarak ist entmachtet. Mohamad El Baradei über Ghonim: "Danke Wael, danke dir und der ägyptischen Jugend."

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Quelle: AFP

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Joe Biden hat sich von einem politischen Gegner Barack Obamas zu seinem wichtigsten Berater entwickelt. Beobachter sehen ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zwischen dem Präsidenten und Vizepräsidenten der USA. Der ehemalige Staabschef des Weißen Hauses Rahm Emanuel beschreibt das so: "Der Präsident vertraut Biden bei den allerwichtigsten Entscheidungen."

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Quelle: AP

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US-Politikerin Gabrielle Giffords aus Tucson, Arizona, wurde ungewollt zur tragischen Heldin der US-Amerikaner. Bei einer Wahlkampfveranstaltung schoss man der Politikerin in den Kopf. Sie überlebte. Nicht nur alle US-Bürger fühlen mit ihr. Als öffentliche Person wurde sie ein Opfer ihres Amtes. Barack Obama über Giffords: "Wir brauchen Politikerinnen wie Gabrielle Giffords in der US-amerikanischen Politik. Ich hoffe, sie kann so schnell wie nur möglich ihren Beruf wieder ausüben."

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Quelle: AFP

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Der chinesische Künstler Ai Weiwei ist der vielleicht größte Regimekritiker Chinas. Seit Anfang April ist er verschwunden. Die chinesische Regierung ließ ihn festnehmen. Jon Huntsman, Botschafter der USA in China bis 2011, über Ai: "Es ist traurig, dass die chinesische Regierung einen seiner wichtigsten Bürger mundtot gemacht hat."

Real Madrid v Barcelona - Copa del Rey Final

Quelle: Getty Images

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Der junge Messi ist mit seinen 23 Jahren der vielleicht beste Fußballspieler der letzten 100 Jahre. Er inspiriert weltweit Kinder und Jugendliche in dem Sport. Thierry Henry, selbst mal einer der besten Stürmer der Welt, über Messi: "So wie er Tore schießt, sieht das kinderleicht aus." So ist das bei den Besten der Besten.

France's President Sarkozy delivers a speech after his visit to the port in Le Havre

Quelle: REUTERS

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Nicolas Sarkozy beeinflusst gerade die Weltgeschichte. Französische Kampfflugzeuge bombardieren fast täglich Ziele in Libyen. Innerhalb der Vereinten Nationen trieb er die Intervention gegen Muammar al-Gaddafi voran. Man müsse eben Verantwortung übernehmen, so Sarkozy über Sarkozy.

Hillary Rodham Clinton

Quelle: AP

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Hillary Clinton ist das beste Musterbeispiel für die Arbeit in einem Team. Sie war einst politische Konkurrentin von Barack Obama. Eigentlich wäre sie gerne die erste Präsidentin der USA geworden. Doch sie scheiterte und übernahm einfach einen anderen Posten im Team Barack Obamas. Als US-Außenministerin ist sie weltweit geschätzt. Der Politikexperte Joseph S. Nye über Hillary Clinton: "Sie ist immer und überall eine offene und ehrliche Verfechterin von Menschenrechten und Meinungsfreiheit."

File photo of Google co-founder Larry Page in Sun Valley

Quelle: REUTERS

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Der Mann, der die wichtigste und größte Suchmaschine Google erfand, gilt als Informatik-Superhirn. Der Informatik-Professor Terry Winograd betreute Pages erste Idee einer Suchmaschine, als er noch einer seiner Studenten war und sagt heute: "Ich war skeptisch und fand das Projekt ein wenig verrückt. Heute sieht man, dass die Idee wohl gar nicht so verrückt war."

Cameron immigration speech

Quelle: dpa

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Als mittlerweile erfahrener Politiker schreibt der frühere Filmstar Arnold Schwarzenegger über den britischen Premierminister David Cameron: "Er ist ein überzeugter Politiker der Mitte. Und Präsident Eisenhower hat mal gesagt: Immer in der Mitte bleiben. Egal wer von rechts oder links schießt. So ist David Cameron."

Sting wears an NYPD hat on stage while performing with his band The Police during their farewell concert at Madison Square Garden in New York

Quelle: REUTERS

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Stings Band "The Police" ist weltweit berühmt. Irgendein Lied von ihnen kennt fast jeder. Esperanza Spalding, eine anerkannte Jazz-Bassistin und Grammy-Preisträgerin, war stets von Sting inspiriert und klaute früher ihrem Bruder alle Sting-CDs aus dem Regal. Heute schreibt sie: "Sting bringt Menschen dazu, Jazz zu hören, die noch nie in ihrem Leben Jazz gehört haben."

Yuriko Kumagai, 46, (L)  assists her daughter Yuna Kumagai, 7, (R

Quelle: dpa

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Zuletzt ein unbekannter Held, der leider nicht auf diesem Bild zu sehen ist: Der junge Arzt Takeshi Kanno, 31, wird vielleicht irgendwann mit Danksagungen und Auszeichnungen überschüttet - wenn Japan sein Trauma in absehbarer Zeit überwunden haben sollte. Der Grund: Im Krankenhaus Minami Sanriku reagierte Kanno blitzschnell auf das verheerende Erdbeben am 11. März. Während die anderen alle noch unter Schock standen, dachte er bereits an den kommenden Tsunami. Kanno ließ alle Patienten in die obersten Stockwerke des Krankenhauses bringen. So rettete er den meisten das Leben. Als das Wasser in den unteren Stockwerken stand, blieb er bei den Patienten und harrte aus, bis Helikopter kamen und alle evakuierten. Kanno ist einer von vielen stillen Helden dieser Welt.

© afp/dpa/Reuters/dapd/hü
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