Slowenien:Kälte, Durst und warme Worte

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Das Land ist völlig überfordert von der Flüchtlingskrise. Es fehlt am Nötigsten - und an der Abstimmung mit den Nachbarstaaten.

Von Nadia Pantel

Hier ist es nun: Das Wetter, von dem einige in Deutschland hoffen, dass es den Marsch der Flüchtlinge beenden wird. Tagelang hat es an der serbisch-kroatischen Grenze geschüttet, in Slowenien sinken die Temperaturen nachts fast bis zum Nullpunkt. An der Zahl der Fliehenden haben Matsch und Frost nichts geändert, an den Bedingungen ihrer Flucht allerdings schon. Vor zwei Stunden ist in Dobova, einem slowenischen Grenzbahnhof, die Sonne untergegangen. Auch mit Jacke und zwei Pullovern ist es frisch. Man sieht den Atem des jungen Mannes aus Syrien, als er fragt: "Ist es das erste Mal, dass Flüchtlinge nach Slowenien kommen? Die wirken so nervös."

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