Simbabwe:Wut auf ein bankrottes Regime

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Während der Proteste gegen die Regierung in Simbabwes Hauptstadt Harare salutiert ein Mann mit einer Flagge seines Landes vor der Polizei. Die Farbe Grün steht für Ernte - doch die Landwirtschaft liegt darnieder. (Foto: AP)

In Simbabwe verbünden sich Oppositionsparteien gegen den 92-jährigen Alleinherrscher Robert Mugabe. Sie könnten ihm tatsächlich gefährlich werden, denn die Wirtschaft des Landes liegt in Trümmern.

Von Tobias Zick, Kapstadt

Selbst seine Gegner sagen ihm mit ehrfürchtigem Unterton nach, dass er sich trotz seines Alters einen verblüffenden Scharfsinn bewahrt habe; einen schneidend feinen Instinkt für das, was sich um ihn herum zusammenbraut. Man darf insofern annehmen, dass Robert Mugabe, der 92-jährige Präsident von Simbabwe, seine Worte gemäß dem tatsächlichen Ernst der Lage wählt. "Die Leute denken offenbar, was im Arabischen Frühling geschehen ist, wird nun auch in diesem Land geschehen", grollte er am Freitagabend in einer Staatsfernseh-Ansprache, "doch ich sage ihnen: Das wird nicht passieren."

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