Für die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei (SVP) gab es lange ein Rezept, das zuverlässig funktionierte: die Angst vor Überfremdung und vor kriminellen Ausländern. Auch die "Durchsetzungsinitiative", über die man am Sonntag abstimmte, schien ein Selbstläufer zu werden: Auf Plakaten kickten weiße Schafe schwarze Schafe aus dem Land, die Diskussion über ausländische Gewalttäter wurde nach Köln auch in der ganzen Schweiz geführt. Ausländer automatisch und schon wegen kleinerer Delikte abschieben lassen? Ende 2015 tendierte eine Mehrheit der Schweizer dazu.
Schweiz:Populisten verlieren
Die Zivilgesellschaft fügt der rechten SVP eine empfindliche Niederlage zu. Das zeigt: Argumentieren lohnt sich.
Von Charlotte Theile
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