Zwei Wochen nach der Schließung ihrer Botschaft im Jemen wegen möglicherweise drohender Anschläge haben die USA ihre diplomatische Vertretung in Sanaa wieder geöffnet. Wie das Außenministerium in Washington am Dienstag mitteilte, wird in der Botschaft bereits seit Sonntag wieder "eingeschränkter Service" angeboten. Es sei aber nur eine stark beschränkte Zahl von Mitarbeitern vor Ort. Diese sollten einen "Notservice für US-Bürger" im Jemen bieten.
Die USA hatten am 4. August rund 20 Botschaften und diplomatische Vertretungen in muslimischen Ländern geschlossen. Als Grund nannte die Regierung in Washington möglicherweise drohende Anschläge des Terrornetzwerks al-Qaida. Medienberichten zufolge soll die Grundlage der US-Terrorwarnung ein abgehörtes Gespräch zwischen Al-Qaida-Chef Aiman al-Sawahiri und dem Anführer von al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel, Nasser al-Wuhaischi, gewesen sein.
Neben den USA hatten auch viele andere westliche Länder Botschaften geschlossen, unter ihnen Deutschland. Die deutsche Botschaft in Jemen wurde ebenfalls am Sonntag wieder geöffnet.