Schleswig-Holstein:Exotische Notlösung

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Nur die Bildung einer Jamaika-Koalition kann Neuwahlen in Schleswig-Holstein verhindern. Doch die Grünen-Führung muss noch ihre Basis überzeugen, sich mit den Gegnern aus dem Wahlkampf doch noch anzufreunden.

Von Peter Burghardt, Hamburg

Ruth Kastner hatte sich diese Wochen nach der Wahl in Schleswig-Holstein auch anders vorgestellt, doch die Landesvorsitzende der Grünen ahnt: "Wir müssen die Macht des Faktischen anerkennen." Ihre Partei verlor am 7. Mai zwar keinen Sitz, aber die Koalition aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband (SSW) büßte ihre knappe Mehrheit ein. Seither sucht der Norden eine Regierung. Anführen will sie Daniel Günther (CDU), der überraschende Wahlsieger - der Verlierer Torsten Albig von der SPD räumt seine Posten. Günther wirbt um FDP und Grüne. Die Macht des Faktischen, so sieht es aus, führt Schleswig-Holstein nach Jamaika. Schwarz, Gelb, Grün.

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