Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat die Wirksamkeit der Riester-Rente infrage gestellt. Es sei zwar richtig, dass etwa 16 Millionen Deutsche riestern würden, ihre Einlagen seien gewährleistet. "Aber die hochfliegenden Erwartungen, die es damals gab, haben sich nicht eingelöst", sagte Nahles im ZDF. "Wir müssen sehen, dass es eine erhebliche Absicherungslücke gerade bei denen gibt, die es am nötigsten bräuchten." Grund dafür sei unter anderem die Niedrigzinspolitik. Nahles begrüßte die Forderungen, das Rentenniveau nicht weiter abzusenken. In dieser Debatte formiert sich aber Widerstand in der CDU. "Für die allmähliche Senkung des Rentenniveaus gab und gibt es gute Gründe", sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber dem Spiegel. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, sagte der Bild, ein weiteres "Rentengeschenk" verlagere immer größere Lasten auf die nächste Generation.
Rente:Nahles auf Distanz zu Riester
Hochfliegende Erwartungen, die nicht eingelöst wurden: Arbeitsministerin Nahles kritisiert Riester-Rente und Senkung des Renten-Niveaus.
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