Politicker:Papst Franziskus verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

Papst Franziskus verstärkt nach den Skandalen bei der Vatikanbank den Kampf des Heiligen Stuhls gegen Geldwäsche und die Finanzierung des internationalen Terrorismus.

Papst Franziskus verstärkt nach den Skandalen bei der Vatikanbank den Kampf des Heiligen Stuhls gegen Geldwäsche und die Finanzierung des internationalen Terrorismus. Mit einem am Donnerstag in Rom veröffentlichten Apostolischen Schreiben legt Franziskus eine breitere Anwendung der Gesetze des Vatikans auf die römische Kurie und auf andere Institute und Organisationen im Umfeld des Vatikans fest. Verstärkt wird vor allem auch die Überwachung und Regulierung der Geschäfte des Vatikans durch die Finanzinformationsbehörde Aif.

Das päpstliche Schreiben legt auch eine "vorsorgliche Aufsicht" bei Finanzaktivitäten fest, wie sie dem Vatikan von den europäischen Anti-Geldwäsche-Experten der Moneyval empfohlen worden war. Ein neuer Finanzsicherheitsausschuss koordiniert die zuständigen Behörden des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaates im Kampf gegen Geldwäsche.

Die Vatikanbank IOR (Institut für die religiösen Werke), ist oft mit Skandalen in Verbindung gebracht worden und stand lange wegen wenig transparenter Geschäfte in der Kritik. Papst Franziskus hatte nach seinem Amtsantritt im März mehrfach angekündigt, das Institut reformieren zu wollen. Vorgänger Benedikt XVI. hatte im Dezember 2010 bereits ein Apostolisches Schreiben in diesem Sinne veröffentlicht

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