Andrzej Duda hat nur ein paar Tage, um die Präsidentenwohnung einzurichten, dann wird er wieder in den Wahlkampf ziehen. Nicht offiziell natürlich, denn schließlich wird er an diesem Donnerstag als neuer Präsident Polens vereidigt und ist dann zur überparteilichen Neutralität verpflichtet. Doch Dudas Amtsantritt ist für Polens rechtsnationale Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) und ihren Chef Jarosław Kaczyński nach acht Jahren in der Opposition nur ein Zwischenziel auf dem Weg zurück an die Macht. Über deren Verteilung entscheiden die Polen am 25. Oktober: Dann wählt das 38-Millionen-Einwohner-Land sein neues Parlament und damit die nächste Regierung.
Polen:Dudas Mission
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Der neue Präsident stürzt sich, nicht offiziell, in den nächsten Wahlkampf. Er will auch die Parlamentswahl gewinnen.
Von Florian Hassel, Warschau
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