Poetry Slam: Viertelfinale 3:Angriff auf Lobby gegen Ansprache der Notleidenden

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Im dritten Viertelfinale des Poetry Slam auf sueddeutsche.de treten Jimi Lend und Michael Feindler gegeneinander an. Mit Video

Im dritten Viertelfinale tritt Jimi Lend mit seinem Slam "LKW Lobby" gegen Michael Feindlers "Ansprache an die Notleidenden" an. Den Preis für den ungewöhnlichsten Ort, an dem ein Slam dargeboten wird, hätte Jimi Lend wohl verdient. Doch wer hat den besseren Beitrag?

(Foto: Montage: sueddeutsche.de/Christiane Büch)

Der Steckbrief von Jimi Lend:

Wie heißt Du? Indianername: Jimi Lend Passname: Johann Wolfgang Lampl

Was machst Du? Freier Performer, Autor, Schauspieler, Sänger, Gärtner.

Woher kommst Du, wo lebst Du? Ich komme aus Eibiswald, Südsteiermark (5 min. von der Grenze zu Slowenien) und lebe in Wien.

Wie bist Du zum SZ-Poetry-Slam gekommen? Auf den SZ-Poetry-Slam bin ich durch eine Ausschreibung über die Newsgroup "Slamily" aufmerksam geworden, und fände es sehr reizvoll, als quasi neutraler und freilich politikinteressierter Österreicher über die deutsche Bundestagswahl zu berichten.

Was verbindet Dich mit Poetry Slams? Ich slamme Poetry seit 2004 und habe an mehreren österreichischen und einer internationalen deutschsprachigen Meisterschaften teilgenommen, selbst Poetry Slams in Wien und Graz veranstaltet und außerdem neue Slamformate wie den Beschleunigungslam (die Slamintervalle verkürzen sich bis zum Satz des Abends) und die Drama Slam (Autoren schreiben szenisch - Schauspieler lesen prima vista) ins Leben gerufen, welche ich auch schon in Berlin und St.Petersburg mitveranstalten konnte.

Am Poetry Slam interessiert mich vor allem das gelebte Recht auf freie Meinungsäußerung und die basisdemokratische Entscheidungsfindung. Als aktiver Slammer war ich in Wien, St.Pölten, Linz, Innsbruck, Graz, Mattersburg, Zürich, Stuttgard, Tübingen, Ulm, Berlin und Edinburgh zu Werke. Ich bin Mitbegründer der FÖPS (Föderation Österreichischer Poetry Slammer) und der Vitamines Of Society.

Und hier ist der Steckbrief von Michael, der mit der "Ansprache der Notleidenden" ins Rennen geht.

Wie heißt Du? Michael Feindler.

Was machst Du? Momentan arbeite ich für zwei Monate in einem Hostel in Irland, habe letztes Jahr Abitur gemacht, danach Zivildienst, nebenher Auftritte bei Poetry Slams, Lesebühnen oder mit der Kabarettgruppe "Notbremse". Seit Mai 2009 auch mit dem Soloprogramm "Allein unter Menschen - Kabarett nach Versmaß". Ab Oktober werde ich Politik an der FU Berlin studieren.

Woher kommst Du, wo lebst Du? Geboren bin ich in Münster, mit drei Jahren kam ich nach Wuppertal. Seitdem habe ich dort gewohnt. Zur Zeit bin ich (wie erwähnt) in Irland, ab Herbst heißt mein neuer Wohnsitz Berlin.

Wie bist Du zum SZ-Poetry-Slam gekommen? Eine Rundmail an die "Slamily".

Was verbindet Dich mit Poetry Slams? Trete seit Sommer 2007 regelmäßig bei solchen Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum auf. Schätze die Plattform zum Ausprobieren von eigenen Texten und das regelmäßige Wiedersehen mit bekannten Gesichtern aus der Slam-Szene. Und genau deshalb macht Slam Spaß.

Und hier kann abgestimmt werden. Welcher Slam hat besser gefallen? Welcher Slammer soll ins Halbfinale einziehen?

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