Vier Tage nach dem Unglück in einem Hochhaus des mexikanischen Ölkonzerns Pemex mit fast 40 Toten steht fest: Die Explosion im Keller des Gebäudes wurde durch Gas ausgelöst. Das teilte Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam mit. Hinweise auf Sprengstoff gebe es nicht. Eine Sprengstoff-Explosion könne auch deshalb ausgeschlossen werden, weil sich kein Explosionskrater gebildet habe.
Die Gasansammlung sei bei Wartungsarbeiten im Keller des Hochhausturmes am vergangenen Donnerstag durch einen Funken entzündet worden, sagte Murillo Karam. Die Erkenntnisse stützten sich vor allem auf Angaben des Leiters des Wartungsteams, der das Unglück überlebte.
Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich um Methangas. Woher es kam, werde noch untersucht. Das Wartungsteam arbeitete den Angaben zufolge im Keller ohne Licht. Der zündende Funke sei entstanden, als die Arbeiter ein Kabel legen wollten, sagte der Generalstaatsanwalt.
Am Montag war die Zahl der Toten unterdessen auf 37 gestiegen, nachdem ein weiteres Opfer im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen war, wie Pemex über Twitter mitteilte. Bei dem Unglück wurden 120 Menschen verletzt, 29 von ihnen werden weiterhin in Kliniken der mexikanischen Hauptstadt behandelt.
Die Explosion hatte am Donnerstag den Nebenturm B2 des 54 Stockwerke hohen Gebäudekomplexes erschüttert. Auf vier Etagen entstanden schwere Schäden. Im Verwaltungssitz des staatlichen Erdölkonzerns arbeiten insgesamt über 10.000 Menschen.