Papst:Priester sollen nicht jammern

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Raus mit euch an die Ränder der Städte: Franziskus wünscht sich menschennahe Geistliche und warnt vor geistlicher Erschöpfung. In Deutschland gedenken Bischöfe der Opfer von Gewalt.

Von Matthias Drobinski, München

Papst Franziskus hat seinen Priestern ins Gewissen geredet: Die katholische Kirche brauche "keine jammernden Hirten mit saurem Gesicht und auch nicht - was noch schlimmer ist - gelangweilte Hirten", sagte er am Gründonnerstag im Petersdom. Priester müssten sich immer auf die Menschen und ihre Lebenslagen einlassen, da sei die Gefahr der Ermüdung groß, die "Müdigkeit von den Leuten" und die "Müdigkeit vor den Feinden", vor allem aber die "Müdigkeit von sich selbst". Jesus habe sich aber nie von den Bitten der Menschen belästigt gefühlt. Franziskus warnte die Priester vor Selbstbezogenheit und vor Weltlichkeit - sie sollten ganz in Ihrer Berufung aufgehen und "zu allen Peripherien gehen".

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