Pakistan:Mindestens zehn Tote bei US-Drohnenangriffen

Bei zwei US-Drohnenangriffen im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind mindestens zehn Menschen getötet worden.

Bei zwei US-Drohnenangriffen im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Ein unbemanntes Flugzeug habe Raketen auf Fahrzeuge der Aufständischen-Gruppe von Hafiz Gul Bahadur abgefeuert und sieben Insassen getötet, hieß es aus pakistanischen Geheimdienstkreisen. Bei einem zweiten Angriff auf ein Versteck von Taliban-Kämpfern seien drei Menschen getötet worden.

Bahadur werden Verbindungen zum Terrornetz Al-Kaida nachgesagt. Zu beiden Angriffen kam es im Stammesgebiet Nord-Waziristan, das von Bahadurs Anhängern und dem radikalislamischen Hakkani-Netzwerk dominiert wird.

Bereits am Samstag waren nach Angaben aus Geheimdienstkreisen bei einem US-Drohnenangriff auf ein mutmaßliches Versteck Aufständischer in Nord-Waziristan fünf Menschen getötet worden. Das Außenministeriums in Islambad verurteilte die Angriffe als Verletzung der Souveränität des Landes und als Verstoß gegen internationales Recht. Die USA ignorieren die Proteste regelmäßig.

© Süddeutsche.de/dpa/kat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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