Es gibt Posten im Umfeld der Politik, für die sich normalerweise nur eine Handvoll Experten interessiert, dazu gehört die Leitung des österreichischen Bundesrechnungshofs. Dass das diesmal anders war, dass die Neubesetzung, die schon im Juli ansteht, im Vorfeld mit Hochspannung beobachtet und das Ergebnis mit viel Verbitterung quittiert wurde, das hat mit dem neuen Kanzler, einer - nach der knappen Bundespräsidentenwahl - wackeligen Regierungskoalition und der Frage zu tun, ob diese schwierige Partnerschaft bis zur nächsten Wahl hält. Oder ob die FPÖ bei einer vorgezogenen Neuwahl, die manche herbeisehnen, andere verhindern wollen, stärkste Partei wird.
Österreich:Und der Rechnungshof muss zahlen
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Die Behörde wird Opfer von Österreichs Parteienkalkül: Sie erhält eine Chefin, die viele nur mittelmäßig finden.
Von Cathrin Kahlweit, Wien
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