Nordkorea:Muskelspiel am Tag der Sonne

Nordkorea zelebriert den 105. Geburtstag von Kim Il-sung. Am "Tag der Sonne" lässt das Regime seine Soldaten aufmarschieren - mitten in der sich zuspitzenden Krise mit den USA. In Bildern.

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Das kommunistische Nordkorea hat den 105. Geburtstag seines verstorbenen Staatsgründers Kim Il-sung mit einer großen Militärparade begangen. Durch das Stadtzentrum der Hauptstadt Pjöngjang marschierten Tausende Soldaten. Kims Geburtstag wird als "Tag der Sonne" bezeichnet.

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Zum größten Feiertag des Landes zeigt das Regime alles, was es militärisch zu bieten hat. Die Soldaten wurden von etlichen Panzern und weiteren Militärfahrzeugen begleitet.

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Der autoritär regierende Staatschef des abgeschotteten Lands, Kim Jong-un, nahm die Parade von einem Podium aus ab. Er ist der Enkel des Staatsgründers Kim Il-sung, der trotz seines Tods vor 23 Jahren in Nordkorea immer noch allgegenwärtig ist.

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Nach Angaben des südkoreanischen Militärs stellte Nordkorea während der Parade auch ein neues Modell einer ballistischen Interkontinentalrakete mit mobiler Abschussrampe vor, wie die staatsnahe südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Ebenso wurden erstmals U-Boot-Raketen vom Typ Pukkuksong öffentlich auf einer Parade gezeigt. Die Pukkuksong (Foto) hat eine Reichweite von rund Tausend Kilometer.

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Die Feierlichkeiten fallen in die Zeit einer schweren Krise zwischen Nordkorea und den USA. Die Regierung Trumps hat Pjöngjang mit einem militärischen Erstschlag gedroht, sollte Nordkorea nicht von weiteren Raketentests Abstand nehmen. Die USA wollen verhindern, dass Nordkorea in den Besitz von weitreichenden Atomraketen kommt. Als Demonstration der Stärke verlegen die Amerikaner am Wochenende einen Flottenverband mit dem Flugzeugträger "USS Carl Vinson" in die Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel. Am Ostersonntag kommt US-Vizepräsident Mike Pence in die südkoreanische Hauptstadt Seoul.

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Ein Meer aus Fahnen bei den Feierlichkeiten. Anders als bei früheren Militärparaden waren diesmal keine hochrangigen chinesischen Regierungsvertreter anwesend. Die USA hatten jüngst China gebeten, den Druck auf seinen Nachbarn und traditionellen Verbündeten in der Raketen-Frage zu erhöhen. Der Schritt, der Parade weitestgehend fernzubleiben, kann als ein Zeichen der Chinesen gewertet werden, der Forderung der Amerikaner nachzukommen.

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Im Rahmen der Feierlichkeiten zum "Tag der Sonne" war die Innenstadt von Pjöngjang gesperrt. Außerdem wurde die Eröffnung eines neuen Stadtteils (Ryomyong) auf das Festwochenende gelegt.

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Zur Eröffnung kommen viele Mitglieder der Streitkräfte. Mit etwa 1,3 Millionen Mitgliedern hat Nordkorea eine der zahlenmäßig größten Armeen der Welt.

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Das Land gibt viel Geld für seine Volksarmee aus, etwa ein Viertel des Bruttoinlandprodukts fließt in Militärausgaben.

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Die Menschen jubeln ihrem Staatschef Kim Jong Un zu, der das riesige Bauprojekt Ryomyong feierlich eröffnet. Das Viertel soll Nordkoreas neues Aushängeschild sein, mit Wolkenkratzern, Museen und Sehenswürdigkeiten.

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70 Tage soll der Bau eines 70 Etagen hohen Hochhauses angeblich gedauert haben. Der Grundstein für die Wohntürme wurde im April des vergangenen Jahres gelegt.

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3000 neue Wohnungen sollen an der Ryomyong-Straße entstehen. Die Initiative ist Teil einer Kampagne, die die kommunistische Partei (PdAK) bei ihrem Parteitag im Jahr 2016 ausgerufen hat.

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(Foto: imago/Kyodo News)

Bei der Parade zur Eröffnung von Ryomyong lassen die Menschen vor der neuen Skyline der Stadt Luftballons in die Luft steigen.

© SZ.de/rtr/AFP/AP/lkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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