Naher Osten:Raketenangriff auf syrische Militärbasen

  • Syrische Staatsmedien berichten, Militäreinrichtungen in den Provinzen Hama und Aleppo seien Ziele des Angriffs gewesen.
  • Beobachter sagen, dort seien auch iranische Soldaten stationiert.
  • Wer die Raketen abgefeuert hat, ist noch unklar.

Auf Militäreinrichtungen der syrischen Regierungstruppen in den Provinzen Hama und Aleppo sind "Feindliche Raketen" abgefeuert worden, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Armeekreise. Angaben dazu, wer die Raketen gestartet haben könnte, wurden nicht gemacht.

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Vor dem Angriff auf Syrien polterte der US-Präsident auf Twitter gegen Syrien und Russland. Seine markige Ankündigung soll der Hauptgrund für den Feuerbefehl gewesen sein.

Von Thorsten Denkler

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London bestätigte die dies; demnach sind iranische Einheiten auf zwei der Militärbasen stationiert. 26 Menschen seien bei den Angriffen getötet worden. Die Beobachtungsstelle machte ebenfalls keine Angaben dazu, wer für den Raketenangriff verantwortlich sein könnte.

Im April hatten Iran und Syrien Israel beschuldigt

Der Beoachtungstelle nach wurde unter anderem das Hauptquartier der 47. Brigade westlich der Stadt Hama sowie Stützpunkte nahe des Flughafens von Aleppo von Raketen getroffen. Das Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen von schweren Explosionen.

Syrien und sein Verbündeter Iran hatten Israel am 9. April vorgeworfen, Raketen auf einen Militärstützpunkt im Zentrum Syriens abgefeuert und 14 Menschen getötet zu haben. Iran ist neben Russland der engste Verbündete der Regierung von Staatschef Baschar al-Assad.

Am 14. April flogen die USA, Frankreich und Großbritannien Angriffe auf verschiedene syrische Militäreinrichtungen als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der Rebellenhochburg Duma.

© SZ.de/afp/dpa/kler - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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