Kriegsgedenken:Missbrauch der Erinnerung

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(Foto: SZ-Grafik)

70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wird Geschichte für Machtpolitik genutzt. In Peking und Moskau marschieren Soldaten. Im Bundestag spricht ein Historiker.

Von Stefan Kornelius, München

Am 8. Mai wird ein Mann an das Rednerpult des Bundestages treten, der dort eigentlich wenig verloren hat: Heinrich August Winkler, Professor für Neuere Geschichte. Winkler wird in einer kurzen Gedenkveranstaltung zum Ende des Zweiten Weltkrieges der Hauptredner sein. Das ist eine politische Botschaft. Ein Historiker spricht zum Erinnerungstag, so hat es das noch nie gegeben.

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