Krieg in der Ukraine:Sechs Stationen bis zum Frieden

So könnte die Pufferzone aussehen, die in den kommenden Tagen im Osten der Ukraine entstehen soll. (Foto: Hosse)

Der Waffenstillstand ist nur die erste große Hürde für einen Frieden in der Ukraine. Der Fahrplan von Minsk soll bis zu Wahlen in den abtrünnigen Regionen und einer neuen Verfassung für das Land reichen.

15. Februar 2015, 0 Uhr Ortszeit

In der umkämpften Region in der Ostukraine gilt von diesem Zeitpunkt an ein vollständiger Waffenstillstand.

16. Februar 2015

Am zweiten Tag des Waffenstillstands sollen beide Seiten, die ukrainische Armee und die prorussischen Separatisten, mit dem Abzug ihrer schweren Waffen beginnen und eine Pufferzone einrichten. Für die Ukraine gilt als Startlinie der Frontverlauf vom Tag des zweiten Minsker Abkommens, für die Separatisten die Demarkationslinie aus dem ersten Minsker Abkommen vom September 2014. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) soll den Rückzug vom ersten Tag an überwachen. An diesem Tag sollen auch Gespräche über Regionalwahlen in den von den Separatisten kontrollierten Gebieten Donezk und Luhansk beginnen.

2. März 2015

Der Abzug schwerer Waffen und die Errichtung der Pufferzone sollen abgeschlossen sein.

7. März 2015

Beide Seiten müssen spätestens an diesem Tag ihre letzten Gefangenen und Geiseln freilassen.

13. März 2015

Das Parlament in der Ukraine muss bis zu diesem Tag per Resolution genau festlegen, für welche Gebiete im Donbass in Zukunft ein Sonderstatus gelten soll.

Vor Ende 2015

Vor Jahresende müssen Wahlen in den abtrünnigen Regionen Donezk und Luhansk abgehalten werden. Diese stehen unter Aufsicht der OSZE.

31. Dezember 2015

In der Ukraine tritt eine neue Verfassung in Kraft, die die Dezentralisierung des Landes als Schlüsselelement vorsieht, insbesondere in Bezug auf die Regionen Donezk und Luhansk.

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