Korruptionsaffäre:Südkoreas Parlament stimmt für Amtsenthebung Parks

Präsidentin Park Geun-hye ist in eine Korruptionsaffäre verstrickt. (Foto: dpa)

Präsidentin Park Geun-hye verliert ihre Vollmachten damit an den Regierungschef. Das Verfassungsgericht muss dem Antrag noch zustimmen.

Das südkoreanische Parlament hat mit 234 zu 56 Stimmen für die Absetzung der umstrittenen Präsidentin Park Geun-hye gestimmt. Mit dem Votum vom Freitag werden der Präsidentin, die in eine weitreichende Korruptionsaffäre verstrickt ist, die Amtsvollmachten entzogen.

Das Verfassungsgericht muss dem Antrag noch zustimmen, während dieser Zeit gehen Parks Aufgaben an Regierungschef Hwang Kyo-ahn über. Sie behält aber ihren Titel als Präsidentin. Die Prüfung durch die Justiz könnte bis zu sechs Monate dauern.

Hunderttausende waren in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen, um Parks Rücktritt zu fordern. Ihr wird vorgeworfen, ihrer Vertrauten Choi Soon-sil die Einmischung in Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Auch soll Choi dank ihrer Beziehung zu Park Sponsorengelder für zwei Stiftungen eingetrieben und sich persönlich bereichert haben. Park wird der Mittäterschaft beschuldigt.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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