Die in Kamerun entführte und nach Nigeria verschleppte siebenköpfige französische Familie ist wieder frei. Die nigerianischen Behörden hätten die Geiseln im Norden des Landes verlassen in einem Haus entdeckt, sagte ein ranghoher Beamter der kamerunischen Armee der Nachrichtenagentur AFP. Der Familie gehe es gut, sie sei nun in Obhut der nigerianischen Behörden.
Die drei Erwachsenen und vier Kinder waren am Dienstag nach dem Besuch des Waza-Nationalparks im Norden Kameruns verschleppt worden. Sie wurden zwischenzeitlich über die Grenze nach Nigeria gebracht, wie die Behörden Kameruns mitteilten. An der Grenze seien die Erwachsenen von den Kindern - zwei Jungen und zwei Mädchen - getrennt worden, hieß es. Die Franzosen waren zwar als Touristen unterwegs, leben aber in dem zentralafrikanischen Land.
Der französische Gaskonzern GDF Suez bestätigte, dass es sich bei den Entführten um einen seiner Mitarbeiter sowie dessen Familie handele. An der Suche beteiligten sich französische Geheimdienstmitarbeiter und Gendarmen. Nach Informationen des Nachrichtensenders BFM TV schickte das Verteidigungsministerium in Paris zudem einen im Tschad stationierten Militärhubschrauber.