Naher Osten:Friedensvertrag Israel-Ägypten - Historischer Handschlag

1979 schloss Ägypten als erstes arabisches Land mit Israel Frieden. Wichtigster Vermittler: US-Präsident Jimmy Carter.

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Der dreifache Handschlag: Am 26. März 1979 reichen sich der ägyptische Staatschef Anwar el Sadat (links) und der israelische Premier Menachem Begin (rechts) die Hände. Strahlender Vermittler in der Mitte: US-Präsident Jimmy Carter. Vor dem Weißen Haus in Washington besiegeln die Staatschefs damit den soeben unterzeichneten Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel. Foto: AP

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Mit dem Friedensvertrag von Washington beenden Israel und Ägypten ihre dreißig Jahre andauernde kriegerische Auseinandersetzung. Als erstes arabisches Land erkennt Ägypten damit Israel als eigenständigen Staat an. Foto: AFP

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Die Grundlage zu diesem epochalen Ereignis legten die Regierungschefs in langen Gesprächen bereits ein halbes Jahr vor der offiziellen Vertragsunterzeichnung. In geheimen Verhandlungen trafen sie sich, hier Sadat und Carter, in Camp David und erörterten die Rahmenbedingungen für ein mögliches Abkommen. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Meilenstein im gesamten Friedensprozess und münden in dem sogenannten Camp-David-Abkommen. Dieses wurde am 17. September 1978 unterzeichnet. Foto: dpa

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Ägyptens Präsident Anwar el Sadat (vorn) und Israels Staatspräsident Menachem Begin (hinten) umarmten sich nach der Unterzeichnung des Camp-David-Abkommens - unter dem Beifall des vermittelnden US-Präsidenten Jimmy Carter. Neben der gegenseitigen Anerkennung und der Beendigung des Kriegszustandes vereinbarten beide Länder, dass Israel die Sinai-Halbinsel an Ägypten zurückgibt, die eigenen Siedlungen abbaut und die jüdische Bevölkerung dieser Gebiete umsiedelt. Außerdem sollte Israel diverse Wasserwege durch den Suezkanal freigeben. Foto: dpa

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Bis zu dieser Einigung war es jedoch ein weiter Weg. Ägyptens Präsident Sadat befand sich angeblich schon kurz vor der Abreise. "Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben" soll Sadat später gestanden haben. Doch Gastgeber Carter (rechts) gab nicht auf und überredete Sadat (links), die Koffer wieder auszupacken. Foto: AP

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Den ersten Schritt der Annäherung machte der Ägypter Sadat (Mitte). Im November 1977 reiste er zu einem historischen Besuch nach Tel Aviv. Im Rahmen seiner Rede vor dem israelischen Parlament schüttelte er die Hand des israelischen Premiers Begin. Ganz rechts zeigt sich der Vorsitzende des Parlaments, Jitzchak Schamir, erfreut über diese Geste. Foto: AP

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Noch vier Jahre zuvor bekriegten sich Ägypten und Israel im Jom-Kippur-Krieg. Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur starteten Ägypten und Syrien 1973 einen Überraschungsangriff auf die Sinai-Halbinsel und die Golan-Höhen. Letztendlich schlug Israel jedoch die feindlichen Streitkräfte vernichtend. Auf dem Bild sind der israelische Verteidigungsminister Moshe Dajan (links) mit dem leichtverwundeten Generalmajor und späteren Premierminister Ariel Sharon während einer israelischen Offensive zu sehen. Foto: dpa

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Für ihren Einsatz im Friedensprozess für den Nahen Osten erhielten Menachem Begin (links) und Anwar el Sadat bereits 1978, also ein Jahr vor der historischen Unterzeichnung des Vertrags, den Friedensnobelpreis. Zur Preisübergabe schickte Sadat nur seinen persönlichen Berater Sayed Ahmed Marei (rechts). Sadat selbst wollte nicht an der Verleihung teilnehmen, da der Friedensprozess zu diesem Zeitpunkt für ihn noch nicht weit genug fortgeschritten war. Jimmy Carter erhielt die Auszeichnung 2002. Foto: AP; Text: sueddeutsche.de/jree/bavo

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