Italien:Was Grillo gefällt

Lesezeit: 3 min

Italiens Protestpartei Fünf Sterne bestimmt ihre Kandidaten direkt und demokratisch. Eigentlich. Denn wenn eine Kandidatin dem Gründer und Chef nicht genehm ist, hat sie es schwer - wie jetzt in Genua.

Von Oliver Meiler, Rom

Für die einen Rebell gegen das System, für die anderen der Gruselclown der italienischen Politik: Beppe Grillo. (Foto: Antonio Calanni/AP)

Beppe Grillo ist ein feuriger Anhänger der direkten Demokratie, meistens jedenfalls. Sie ist ja auch eine tolle Sache - je direkter, desto besser. Grillos Bewegung Cinque Stelle, Italiens junge und erfolgreiche Protestpartei, wählt ihre Kandidaten für politische Ämter online aus. Sie hat dafür eine Plattform eingerichtet, die den bedeutungsschweren Namen Rousseau trägt. Da kann man sich auch einbringen, wenn man eine Idee für ein neues Gesetz hat oder wenn man das Programm der Partei ergänzen möchte. Geht ganz einfach, mit ein paar Klicks. 140 000 Mitglieder haben sich da schon eingeschrieben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: