Italien:Römische Mysterien

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Es sah ganz so aus, als werde endlich ein neues Parlamentswahlgesetz verabschiedet und dann im September gewählt. Doch die Einigung ist plötzlich geplatzt, und keiner will daran Schuld haben.

Von Oliver Meiler, Rom

Die Italiener sind es gewohnt, dass ihre Politiker zu barocken taktischen Spielchen neigen. Dieser Tage aber, da das Parlament um ein neues Wahlgesetz ringt, ist die Lage so undurchschaubar geworden, dass selbst routinierte Interpreten des Betriebs ratlos sind. Michele Serra, einer der Chefdeuter von La Repubbli ca, schreibt in seiner Kolumne auf der ersten Seite der Zeitung, er sei schlicht unfähig, die jüngsten Hergänge zu kommentieren, obschon er ja schon 40 Jahre in diesem Beruf arbeite. Alles daran sei ihm schleierhaft.

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