Italien:Der Norden fordert mehr Autonomie

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Eine Mehrheit der Abstimmenden in Veneto und der Lombardei will, dass die Regionalverwaltungen Kompetenzen der Zentralregierung übernehmen. Entschieden wird das in Rom.

Von  Oliver Meiler, Rom

Im wirtschaftsstarken Norden Italiens streben viele Menschen nach einer größeren regionalen Autonomie. Bei sogenannten konsultativen Referenden im Veneto und in der Lombardei haben sich überwältigende Mehrheiten der Abstimmenden dafür ausgesprochen, dass ihre Regionalverwaltungen einen Teil jener Befugnisse einfordern, die der Zentralstaat bereit ist abzugeben. Im kleineren Veneto gingen 57 Prozent der Bürger abstimmen, sieben Prozent mehr, als es das Gesetz vorschreibt. Sie legten zu 98 Prozent "Ja" ein. In der Lombardei, wo es kein Quorum gab, machten 38 Prozent mit. Dort lag der Anteil an "Sì"-Stimmen bei 96 Prozent.

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